Tokyo & Kyoto - unsere Schnupperwoche in Japan

Dieses Thema im Forum "Asien Reiseforum" wurde erstellt von Gusti, 14. Mai 2013.

  1. Gusti

    Gusti Reisefuchsforum Legende

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    Eine Woche haben wir nun in das Land der aufgehenden Sonne "reingeschnuppert" & für mehr als einen kleinen Einblick reicht dies natürlich auch nicht, aber schon in dieser kurzen Zeit war die Fülle der Eindrücke schier unübersehbar.
    Vorweg: Japan ist SCHÖÖÖN!!!!
    Aber es ist auch oft verwirrend, für uns unlogisch organisiert, sehr widersprüchlich.

    Ziemlich konfus ist zB. das Verkehrssystem - bestens durchorganisiert, pünktlich und effizient - aber es gibt in Tokyo ca 15 verschiedene Linien mit 10 unterschiedlichen Betreibern - private Bahn, U-Bahn, S-Bahn, Expresszüge zu diversen Zielen - uns ALLE haben ihre eigenes Fahrkartensystem. Mann kann nicht einfach umsteigen - nein - man muss mit dem Ticket von Linie E erst durch die Ausgangsschranken, dann ein Ticket für Linie A ziehen und wieder durch eine andere Schleuse... Wenn manns mal begriffen hat, funktioniert es auch prima und kinderleicht, aber erst mal ist man überfordert.

    Nicht ganz simpel ist auch der Erwerb eines Fernbahntickets (Shinkansen), da zwar viel auch in englisch angeschrieben ist, aber es extra Schalter gibt, die das Ticket eben nur für diesen Tag verkaufen, nicht für 3 Tage später usw.

    Ein ziemlicher Witz ist auch der Umgang mit - ausländischen - Kreditkarten. Man wähnt sich ja mit seiner weltweit gültigen Visa bzw. Mastercard auf der sicheren Seite, aber - Nix da. Bleiben wir beim Beispiel Shinkansen - die Return-Tickets für 2 Personen kosteten 54000 Yen. Visa hingelegt. Angestellter kramt ein Schildchen hervor, auf welchem sinngemäß steht, dass dieser Betrag zu hoch sei, um ihn von der Karte zu belasten. Maximum 30.000 Yen. Da ist man sprachlos - und wenn man nicht zufällig noch 25000 Yen in bar dabei hat, kann man das Ticket halt nicht kaufen.
    Und das im Hauptbahnhof der Weltmetropole Tokyo.

    Nächstes Problem - ATM. Es gibt beinahe nirgends einen zu finden, selbst am Hbf. nur sehr schwer.
    Hat man endlich einen ausgemacht, sagt dieser: Sorry - we don't accept foreign cards.
    Hier war unsere Rettung ein Flyer im Hotel, der uns verriet, dass die ATM:s in den 7/11 immer auch ausländische Karten akzeptieren.
    Nur ist eben leider auch nicht immer und überall ein 7/11. Ja, da steht man irgendwann und weiss nicht mehr, von was man das nächste Abendbrot bezahlen soll, wenn das Bare alle ist.


    Weiteres Paradox - Es herrscht quasi im ganzen Land an frischer Luft striktes Rauchverbot - sogar auf allen Gehwegen sind im Pflaster "Rauchen - Verboten"- Schilder eingearbeitet.
    Aber in beinahe jedem Restaurant - also INNEN -gibt es riesige Raucherbereiche, ohne jeden seperaten Raum oder auch nur Abzug....

    Ja, es ist manchmal verwirrend und umständlich, aber sehr sehenswert.

    Bilder folgen.

    VG
    Gusti & redfloyd
     
  2. Gusti

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    Der A 380 der Lufthansa nach der Landung in Tokyo - für uns Premiere:

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    Erste Eindrücke - BUNT und an jeder Ecke Automaten

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    Da wir schon gegen 10 Uhr an unserem Hotel ankamen, aber erst um 13:00 Uhr einchecken durften, haben wir uns solange den Ueno-Park angesehen:

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    Auch hier ist es schon sehr "japanisch" - es gibt nette Tempel und viel Grün.

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  3. Gusti

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    Straße, irgendwo im Stadtteil Asakusa:

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    Der Sensoji, auch als Asakusa-Tempel bekannt, ein alter buddhistischer Tempel, dessen Geschichte bis ins 7. Jahrhundert zurückreicht, und der sich in Tokoys ältestem Stadtteil, Asakusa, befindet.

    Vor dem eigentlichen Tempel ist eine riesige Souvenierbuden - Meile voller Menschen.

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    In Asakusa befindet sich auch der neue Tokyo_Skytree mit der stolzen Höhe von 634 Metern

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    Essen in Japan: Da oft die Karten nur auf japanisch geschrieben sind, helfen bunte Plastiknachbildungen der Gerichte.
    Oft noch besonders "nett" dekoriert - richtige Hingucker.

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  4. Gusti

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    ...alles Bahnhof

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  5. Gusti

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    Vergesst alles, was Ihr seit "Lost in Translation" über Tokyo zu wissen glaubt - es ist so viel entspannter, schöner und vor allem sehr viel grüner als man meint:

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    Am Kaiserlichen Garten

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    Östlicher Kaisergarten (mehr ist leider von den Palastanlagen nicht öffentlich zugänglich)

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  6. Gusti

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    netter Schnappschuss

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    Der Meiji - Schrein im Stadtbezirk Shibuya:

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  7. Gusti

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    Ginza-Viertel

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    Tokyo by night


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  8. Gusti

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    An unserem 3. Tag in Tokyo sind wir zuerst am Tokyo-Tower gewesen. Ist ein bisschen wie Disney-Land, Himmel & Menschen unterwegs, ein HB-Biergarten mit "Marmor-Stein-und-Eisen-bricht"-Musik davor, Kinder, bunter Kitsch und Rummel.

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    Ausblick von 150m Höhe:

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    Obwohl es auch noch auf 250m eine Plattform gibt, waren wir dort nicht. Die Karten hierfür kann man erst auf der ersten Plattform kaufen und die Wartezeit wurde mit 80min. angezeigt.

    Nettes Detail an der Straße:

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    Im Roppongi-Viertel - hier gibt es auch jede Menge Clubs und Kneipen, auch das Hard-Rock-Cafe:

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    ...und noch ein Landschaftsgarten miten in der Stadt:

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  9. Gusti

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    Am späten Nachmittag waren wir dann noch am Skytree, leider bekamen wir keine Karten mehr, da schon alles ausgebucht war für diesen Tag.
    Vorab Online reservieren geht leider nur auf japanisch.

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    Und am nächsten Tag dann Weiterreise mit dem Nozomi-Shinkansen nach Kyoto.
    Der Nozomi ist der schnellste, legt die Strecke von etwa 500km in 2 Stunden 20min. zurück.

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    Tokyos Vororte

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    Und da ist er - der Fuji - San.
    Ich glaube, wir hatten Glück, diesen Ausblick zu haben, denn er ist eigentlich selten zu sehen, meist völlig in Wolken.

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  10. Gusti

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    Impressionen aus Kyoto:

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    ein kleiner Friedhof

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  11. Gusti

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    Das erste Highlight war der wunderbare buddhistische Tempel Sanjusangen-do.
    Die Haupthalle wurde 1266 (neu) errichtet. Sie ist heute der längste Holzbau Japans und steht voller lebensgroße Statuen der Tausendarmigen Kannon - 1001 Figuren insgesamt.
    Nur dürfen leider keine Bilder vom Inneren gemacht werden.

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    die Haupthalle ist so lang, dass sie sich leider auch von aussen nur schwer aufnehmen lässt

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  12. Gusti

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    und weiter führte unser Weg, zum historischen Gion-Viertel.
    Es waren unglaublich viele Menschen unterwegs, ein steter Zug von Menschen, darunter auch viele traditionell gekleidete Japaner, pilgerte bergauf, in Richtung des Kiyomizudera-Tempel.

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  13. Gusti

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  14. Gusti

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    wunderschöne Geishas im Gion-Viertel

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  15. Gusti

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    Der Kennin-ji ist ein Haupttempel einer größten Schulen des japanischen Zen-Buddhismus.
    Allerdings ist bei der Flut von Besuchern der Gedanke an Ruhe und Meditation sehr weit entfernt. Interessant ist's trotzdem.

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  16. Gusti

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    Unseren 2. Tag in Kyoto haben wir eher ruhig angehen lassen, nachdem wir am ersten alles zu Fuß erkundet hatten.
    Vom Bahnhof aus (wir hatten unser Hotel gleich in unmittelbarer Nähe) fahren auch viele Buslinien durch die ganze Stadt.
    Das System ist eigentlich sehr übersichtlich auf einem Plan verzeichnet. Kleingeld sollte man für jede Fahrt passend haben, es wird dann beim Aussteigen abgezählt - 220 Yen - in einen Automaten beim Fahrer geworfen.
    Die Busfahrer sind übrigens ein Musterbeispiel japanischer Höflichkeit, jedes Mal, wenn jemand aussteigt und das Geld in der Schale klimpert, bedanken sie sich einzeln. Gerne geben sie auch Auskunft.
    Glücklicherweise werden die Haltestellen - wenn auch immer nur kurz - auch in Englisch angezeigt.
    Unser erstes Ziel war der berühmte "Goldene Pavillion" - die Fahrt dauerte tatsächlich etwa 40 Minuten.

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    und hier die "Hello-Kitty-Version"

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    im Park des Goldenen Pavillion

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  17. Gusti

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    Vom Goldenen Pavillion aus erreicht man zu Fuß noch einige weitere Tempel, u.a. den für seinen Zen-Garten berühmten
    Ryoanji - den Tempel des "zur Ruhe kommenden Drachen".
    Allerdings war für uns Banausen kein Unterschied beispielsweise zum Kenninje-Ji (den wir gestern sahen) erkennbar...

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    allerdings gab es auch hier natürlich einen großen und wunderschönen Garten

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  18. Gusti

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    Selbstverständlich hat Kyoto nicht nur "alte " Tempel zu bieten, hier ein paar Bilder der Stadt.

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    ein ausgesprochen schönes Müllauto:

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    ???
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  19. Gusti

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    Am Abend sind wir dann nochmal im Geisha-Viertel "Gion" gewesen - allerdings ist dieses nach 18:00 Uhr völlig verwaist.
    Keine Spur mehr all der Massen an Menschen, die sich tagsüber hier durchschieben...

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    Der Yasaka-Schrein - das imposante Eingangstor zum Gion-Viertel - erbaut 656 (!!!)


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    und natürlich Kyoto-Station, ein imposantes, hypermodernes Bauwerk, am Abend, mit dem Kyoto-Tower aus den 50er Jahren

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    Im Yodobashi-Kaufhaus werden übrigens ALLE Elektronik-und Technik-Träume wahr; ebenso ein Paradies für Fotografen. Die Auswahl an Kameras und Zubehör ist unübersehbar und das eine oder andere Schnäppchen ist hier durchaus dabei.

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  20. Gusti

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    Tag 3 in Kyoto - Mit dem JR-Nahverkehrszug fahren wir ab Kyoto-Station 2 Stationen zum kleinen Ort Inari.
    Hier befindet sich der Fushimi Inari-Taisha, ein Shinto-Schrein und gleichzeitig Hauptschrein von etwa einem Drittel aller Inari-Schreine in Japan.
    Eine Zauberwelt aus tausenden roter Torii (Tore) erwartet uns.

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    Insgesammt kann man hier, durch schattigen Bergwald, wohl über 2 Stunden durch diese roten Tore gehen, es nimmt kein Ende.

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    und auch die allerkleinsten sind vertreten:

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