Supermarktketten in den USA : Wo kauft ihr ein ?

Dieses Thema im Forum "USA Forum - Kanada Forum" wurde erstellt von Manfel, 6. März 2011.

  1. Manfel

    Manfel Administrator Mitarbeiter

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    Hier ein paar USA Supermärkte die ich zumindest vom Namen her kenne :

    Wal Mart
    Publix
    Albertsons
    Safeway
    Winn Dixie

    Das man bei Wal Mart recht gut einkaufen kann das weiß ich.
    Aber wie sieht es den mit den anderen Supermärkten in den USA aus ? Gibt es Besonderheiten (zb Bäckerei, Wursttheke usw.. ) , welcher ist günstiger, bzw wo kauft ihr am liebsten ein ?
     
  2. masi1157

    masi1157 Reisefuchsforum Legende

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    Ich habe eine Safeway-Kundenkarte, und mit der bekommt man z.T. erheblich verbilligte Sonderangebote, übrigens auch noch bei einer anderen Kette. Welche war's noch? Ansonsten kaufe ich da, wo ich gerade hingerate.


    Gruß, Matthias
     
  3. Thomas

    Thomas Forenfuchs

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    Wal Mart, Safeway, Vons, WinCo, Albertsons, Publix

    Bei Safeway und Vons würde ich ohne Kundenkarte gar nichts kaufen
     
  4. Tobilein

    Tobilein Reisefuchsforum Legende

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    Als ich noch in den USA gelebt habe - meistens im Aldi.

    Wesentlich günstiger als die US Ketten.
     
  5. Manfel

    Manfel Administrator Mitarbeiter

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    Hier mal ein USA Supermarkt Leckerbissen Link, den ich euch nicht vorenthalten möchte:
    Funny Pictures at WalMart Photos

    So sehen sie aus, die Durchschnittsamerikaner :pound:
     
  6. Gusti

    Gusti Reisefuchsforum Legende

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    Manfel - DANKE!!!:RpS_thumbup::RpS_thumbup:

    Bin mir nur noch nicht so sicher, ob ich heute Nacht nicht schlecht träumen werde!

    LG
    Gusti

    PS: Wer macht eigentlich solche Bilder? Sind das die Kunden selbst? Und sowas darf man ungestraft ins Netz stellen?
    Ich hatte mal ein Foto im KaDeWe gemacht und wurde umgehend von einer Verkäuferin (die ganz am Rand des Bildes noch zu erkennen war) etwas weniger höflich darauf hingewiesen, dass doch bitte Ihr Persönlichkeitsrecht usw...
     
  7. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    ..50% der Bevölkerung bald Diabetes 2 Kandidaten:disappointed:
    Schrecklich.., Gruss Mari
     
  8. Tobilein

    Tobilein Reisefuchsforum Legende

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  9. Manfel

    Manfel Administrator Mitarbeiter

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    Ist sowieso alles verrückt: Massenindustrieware Essen
    zb: In den USA gibt es 4 Fleischproduzenten die 90% (!) des amerikanischen Verbrauchs abdecken.

    Es ist aber nicht nur das Essen es ist die Gesellschaft an sich: Wir sind einfach krank.

    Wal Mart zb, ist das Unternehmen mit den größten Umsatz (über 400 USD Mrd. / Jahr) weltweit. 70% der Waren werden in Fernost billigst und unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Walmart diktiert den Preis: Amerikanische Arbeitsplätze, ganze Wirtschaftssparten werden vernichtet.

    Und das Problem dabei: Alle großen (oder fast alle) machen es so. Und natürlich nicht nur in den USA.
    Bei uns ist es dasselbe : Asien produziert, wir konsumieren.

    Und das schärfste ist das die USA die eigenen Landwirte bei gewissen Produkten (zb. Mais oder Baumwolle) subventioniert damit nur ja die afrikanischen Entwicklungsländer nicht auf den Markt drängen und sich "entwickeln"

    Alles spielt zusammen, : ich frag mich nur wie lange das überhaupt alles noch gut gehen kann .., am besten nicht drüber nachdenken weil sonst bekommt man eh die Krise..
     
  10. Austrabrina

    Austrabrina Reisefuchsforum Legende

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    das würde mich auch mal interessieren :becky::becky::becky:

    Wenn ich durch WALMART schlüfe hab´ ich auch schon so manches Mal gedacht "ohje..ohje... was für Gestalten..."
    Allerdings gibt es dort eine sooo schöne große Halloween-Abteilung die in einem wieder das Kind erwachen lässt. Und man kann alles ausprobieren ohne das die motzen :RpS_thumbup:

    Gruß
    Austrabrina
     
  11. Tobilein

    Tobilein Reisefuchsforum Legende

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    Die Lieferanten von Wal-mart sind nicht schlechter als die von Lidl oder Aldi. Und von beiden letzteren weiß ich dass dort sehr darauf geachtet wird dass man nicht wegen "menschenunwürdiger Bedingungen" in der Presse in Verruf kommt. So lassen die Großen ständig BSCI Audits durchführen (googel wenn du nicht weißt was das ist) und Unternehmen wie SGS oder TÜV verdienen daran ein Vermögen.

    In China gibt es derzeit massiven Arbeitskräftemangel und es kommt zu Lohnsteigerungen von 30-100% pro Jahr. Das ewige Märchen von den achso ausgebeuteten Asiaten ist schlichtweg falsch - dort sind in den letzten Jahren mehr Menschen in die Mittelschicht aufgestiegen als Europa Einwohner hat.

    Walmart ist im Gegenteil viel viel teurer als Aldi in den USA.
    Konsumprodukte werden schon zeit mehr als 15 Jahren in den USA quasi keine mehr hergestellt. Gleiches gilt für Europa und das ohne das Walmart hier einen nennenswerten Marktanteil hätte. Es gibt eben keine Toaster, Telefone, Kaffeemaschinen mehr die in Europa gefertigt werden - aber ist das schlimm?

    Die USA haben das Problem das es an sich kaum mehr Industrieproduktion gibt (ähnlich Südeuropa), aber das hat nix mit WalMart zu tun.

    Und Asien konsumiert unsere teuren Investitionsgüter. Ist doch ein hervorragender Tausch der in Asien in kürzester Zeit unglaublichen Reichtum geschaffen hat.

    Warst du noch nie in China?

    Das tut die EU oder Australien genauso. Ist schlichtweg wie alle Subventionen ein Mittel um verschiedene Ziele wie "Unabhägigkeit von Importen, Erhalt der Kulturlanschaft, Dämpfung des Strukturwandels,....." zu erreichen.
    Die Subventionen werden in den USA wie auch in Europa sehr stark zurückgefahren (die Bauern müssen entwöhnt werden).

    Kleiner Vergleich:
    PSE (Anteil Subventionen am Gesamteinkommen der Landwirte) USA 1986 - 24%
    Heute - 9,8%
    EU 1986 - 38,6%
    EU Heute - 23.5% (wegen Osterweiterung nicht stärker gesunken)

    Die höchsten Subventionen Zahlen Norwegen und die Schweiz wo quasi der gesamte Einkommen der Landwirte aus Subventionen besteht.

    Die afrikanischen Staaten (auf dem Weltmarkt übrigens völlig irrelevant in der Produktion von Baumwolle und Mais, aber nicht wegen den Subventionen in den USA) tun auch ihren Teil dazu bei den Handel mit "dem Westen" zu erschweren in dem sie z.B. hohe Zölle verlangen.

    In den Schwellenländern steigen die agrarsubventionen im übrigen Stark an. Wohl ein Mittel um Landflucht zu verhindern (auch mit ein Grund in Europa und den USA).

    Der Grund für deinen Pesimismus verstehe ich absolut nicht. Der globale Wohlstand wächst gerade gigantisch, Asien hat sich erhoben und als nächstes ist Afrika dran. Gerade wenn man viel reist kann man die gigantischen Fortschritte quasi live miterleben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2011
  12. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    na ja, man muss ja nicht alles konsumieren, was angeboten wird. Gerade bez. Essverhalten ist es in manchen Ländern sehr schlimm - z.B. Amerika; ich hab für eine amerikanische Firma bis vor kurzem gearbeitet und war deshalb öfters mal drüben:

    1) die Teller-Portionen reichen locker für 2 Personen aus..ich konnte nur 1/3 des Tellers essen und war jedesmal übersättigt und mir war schlecht
    2) Wenn ich zu Hause war, hatte ich regelmässig 2kg mehr auf den Hüften
    3) Der Anteil Kohlenhydrate/Protein= 80/20-0 Salat und 0 Gemüse, wenn nicht extra danach gefragt wird oder ein Salat-Teller genommen wird- meine Normalernährung ist genau umgekehrt: 20%Kohlenhydrate/80Protein
    4) die armen Ami-Frauen können nicht kochen = 0, nicht mal ein Spiegelei und müssen deshalb das fetthaltige Fertigessen konsumieren
    5) In Einkaufsläden gibt es alles im Paket für 30Personen= es gibt nicht 2 Brötchen, man kauft 20 im Pack..etc.
    6) Too much Fast-Food: glaubt mir ich könnte jeden Tag einen Whopper verdrücken - daran liegt es nicht...aber alles mit Mass. Drüben isst man halt nicht nur den Whopper..nein man nimmt den Trippel-Whopper, grosse Pommes Portionen und dann noch Eiscreme..
    7) Frustessen: immer etwas im Büro zum Essen parat-das Leben besteht nur aus; "was isst man in einer Stunde, Mittags, Abends..eher krank, oder?

    Was mich am meisten gestört hat, war das meine Arbeitskollegen immer zu mir gesagt haben ich sei zu dünn:eek1:- o.k. - ist immer relativ, mit wem man vergleicht oder? Ist die Masse das Maas, werden Dinge zur Normalität, die total anormal sind..:rolleyes1:

    ah, noch ein wenig Volkswirtschaftslehre zum Pfingstabschluss;
    darum ist es immer spannend einen Blick auf die Handelsbilanzen eines Landes zu werfen:). Es kommt immer darauf an aus welcher Sicht man "schlimm" definiert - ich gehör ja eher zu den "Wohlstands"-Meinungsträgern, die behaupten, dass der Gesamt-Wohlstand eines Landes wächst, wenn jedes Land sich auf seine Kernkompetenzen konzentriert - im Westen sind das Dienstleistungen u. "customized" Investitionsgüter - das Problem ist nur, dass nicht alle Leute in diesem Bereich arbeiten können, da sie die Ausbildung nicht haben. Die Folge davon ist, dass diese Leute es heute schwerer haben einen Job zu finden (Mittelschicht schwindet etc.)..die Phänomene wie Harz 4, etc. werden uns in Zukunft immer mehr beschäftigen, da die Schwachen unserer Gesellschaft ihren Lebensunterhalt nicht mehr finanzieren können.



    Die Frage ist wie lange noch - denn gerade die Schwellenländer werden reicher u. reicher und werden immer mehr auf den Dienstleistungssektor setzten müssen, um noch mehr Wohlstand zu generieren. Afrika hat meiner Meinung zu viele Probleme. Die Leute haben nicht den Drang sich ständig noch weiter finanziell zu entwickeln - die Kultur in Afrika ist mehr auf Zufriedenheit (wenn man was erreicht hat) fokussiert - der Asiate möchte immer mehr Geld verdienen - meiner Meinung nach 2 versch. Kulturen.

    Gruss M.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juni 2011
  13. Manfel

    Manfel Administrator Mitarbeiter

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    Kein Zweifel uns geht es gut, auch wenn sichere Arbeitsplätze doch eher Mangelware sind. Aber vielleicht sieht die Situation in Deutschland (im Land des Exportweltmeisters) viel besser aus.

    Der globale Wohlstand hingegen, wird doch bitte nur auf Kosten anderer erreicht. Selbst wenn sich die Löhne in den Billiglohnländern verdoppeln, sind sie noch immer auf so einen niedrigen Niveau das die Menschen gerade mit dem Notwendigsten über die Runden kommen. Was hilft es wenn man formal der Mittelschicht angehört, und sich nichtmal eine Wohnung oder den Kredit dafür leisten kann, 12 Stunden am Tag und 6 Tage die Woche arbeiten muss.

    China hat den Vorteil durch die immense Anzahl an Menschen und Produktionsstätten natürlich auch viele Leitende Angestellte zu haben die sich mehr leisten können, und sich "unsere" Exportgüter leisten können, aber der größte Anteil der Arbeiter muss nach wie vor Tag u. Nacht arbeiten, auch im Jahr 2011.

    Aber es ist ja nicht nur China. Viele Hersteller wandern ja schon ab weil es dort zu "teuer" geworden ist. Die gehen halt nach Bangladesh, nach Indien, oder im Fall von Wal Mart in südamerikanische Länder ... irgendwo geht es immer günstiger.


    Auch von den sogenannten Großen kommt immer wieder die Wahrheit an den Tag. :
    Nike , Foxconn, Honda , KIK, H & M, das sind nur ein paar die mir auf die schnelle einfallen, die erst vor kurzen für ihre "tollen" Arbeitsbedingungen in Presse gekommen sind. Und Wal Mart selbst ist wegen irgdenwelchen Schweinereien sowieso immer in der Presse ... lies mal den Bericht der Süddeutschen

    Dieser Tausch sieht für Europa, im Moment noch gut aus, noch exportiert Europa mehr als es importiert, aber wenn man sich das Beispiel USA ansieht die jedes Jahr Hunderte Mrd. draufzahlen, dann kann doch niemand sagen das dieses System funktioniert.

    In den USA passiert doch jetzt genau das was so eine Wirtschaft produziert: Hohe Arbeitslosigkeit weil nichts mehr produziert wird, die Leute können ihre Kredite nicht mehr bezahlen, können nichts mehr konsumieren. Nur Dienstleistung alleine ist halt irgendwann zuwenig.
     
  14. Tobilein

    Tobilein Reisefuchsforum Legende

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    Es ist schon richtig dass in der US-Provinz viele Leute unglaublich fett sind. Aber ich sehe hier kaum mehr einen Unterschied zur europäischen Unterschicht.

    Man gehe mal in Läden wo Harzter gern einkaufen (wie z.B. Real) und schaue sich da die Leute mit ihren Jogginghosen an. Einen großen Unterschied zu den fetten Amis und Arabern kann ich da offen gesagt nicht mehr erkennen.

    Ich persönlich habe nach einem Jahr USA 15kg zugenommen gehabt (war insgesamt 2 Jahre vor Ort, hab aber nach einem Heimatbesuch das Problem erkannt). Das lag vor allem an
    - Weißbrot
    - zu große Portionen und vor allem (mit weitem Abstand)
    - zuckerhaltige Getränke


    Ja, die ist in den USA nicht gerade berrauschen. Hat aber nix damit zu tun das Kosumprodukte und Textilien quasi nur noch aus Asien kommen (das ist in Deutschland ja genau so) sondern durch eine gigantische Überbewertung des Diensteistungssektors. Fabriken sieht man in den USA echt so gut wie keine mehr, dafür überall Hotels, Casinos, Malls,........ Da wird Geld von einer Hand in die andere gegeben.

    Die sogenannten Schwachen sind die Ungebildeten. Diese werden es in Zukunft richtigerweise nicht leicht haben und ich bedaure das ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Einen gewissen Satz an ungelernten Tätigkeiten wird es immer geben, das ist neben der Selbständigkeit deren einzige Chance.

    Das werden diese ja früher oder später tun bzw. tun sie ja bereits wie ein Gang durch asiatische Städte zeigt.

    Das sieht die europäische Linke aber anders. Deren Meinung nach gibt es nur völlig gleiche Menschen und völlig identische Vorstellungen von Leistung. Das ein Afrikaner mit Harzt 4 ohne Arbeit völlig zufrieden ist und auch keinen Job für ein paar Tausend mehr machen möchte bei dem jeden morgen um sechs der Wecker klingelt kommt den meisten nicht in den Sinn.
    Aber die Wachstumsraten vieler afrikanischer Staaten sind gigantisch, auch wenn davon das meiste auf asiatischen Migranten und Rohstoffen beruht. Genug Brotkrumen werde da für alle abfallen.
     
  15. Tobilein

    Tobilein Reisefuchsforum Legende

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    Keine Ahnung. Ich kenne niemand der arbeitslos ist und kenne auch niemanden der jemanden kennt der arbeitslos ist. Wohne allerdings nicht in Dunkeldeutschland und Arbeitslosigkeit ist hier im Süden eigentlich nicht existent.

    Aber in Hoyerswerda oder Bautzen geht es anders zur Sache. Hier muss aber die Frage erlaubt sein warum junge Leute dort wohnen bleiben (schauder).

    Wenn das auf Kosten von jemanden geht - dann auf Kosten der Industrieländer.

    Und das verdoppeln ist erst der Anfang. Durch die Globalisierung gleicht sich der Wohlstand der Welt in einem atemberaubenden Tempo an.

    Das war noch in den 50-60ern in Europa völlig normal. Und auch in den Schwellenländern wird das nicht ewig so weiter gehen.

    Und es werden weniger, von Jahr zu Jahr.

    In den südamerikanischen Ländern sind die Lohnstückkosten bestimmt zigfach höher als in China. Was ist ein richtig armes Land in Südamerika? Kolumbien? Da verdient eine Krankenschwester ca. 400€ im Monat, das ist teils ordentlich mehr als in so manchem Land Osteuropas.....

    Das Kapital geht eben nicht da hin wo die Löhne am niedrigsten sind, sonst wäre Afrika ja die Werkbank der Welt (und da wird de Fakto gar nix produziert), sondern dahin wo das Gesamtpaket von Infrastruktur, Produktivität (quasi 0 in Afrika), Zölle, Korruption,..... so weit passen das eine hohe Rendite erwirtschaftet werden kann. Und das ist eben oft genug in Mitteleuropa.
    Westdeutschland hat die 3höchsten Lohnkosten im produzierenden Gewerbe der Welt. Die Lohnstückkosten können sich aber sehen lassen.

    Derartig primitive und verlogene Filmchen ala "die miesen Methoden von KIK" usw. die gerade auf youtube und kino.to (als es die Seite bis vor letzter Wochen noch gab) rumgeistern haben eine sehr sehr sehr begrenzte Glaubwürdigkeit.

    Fakt ist das der Wohlstand in Asien extrem gestiegen ist und da ist kein Ende in Sicht. Ausbeuterei gibt es auch in Europa, einzelbeispiele hierfür zu diskutieren ist völlig irrelevant. Hätte China heute noch den Sozialismus (der ja so gerecht ist), wäre das Land bis heute bitterarm.

    Man kann von Europa so nicht als Gesamtes sprechen. Das gute Aussehen wird im wensentlichen von Deutschland getragen.
    Länder die im globalen Wettbewerb nicht mithalten können (so wie ganz Süddeuropa) werden dafür mit Wohlstandsverlusten bestraft (siehe Spanien). Das ist Gerechtigkeit.

    In der Tat ein Problem. Da hat aber weder Walmart noch Target seine Finger im Spiel.
     
  16. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    na ja, obwohl wir Schweizer ja nicht Mitglied des Eu Clubs sind, geht das ganze doch auch auf unsere Kosten..der starke Franken = Fluchtwährung- da der Euro so unterbewertet ist - lässt uns im Moment auch nicht mit Export-Höhenflügen prahlen..die Margen schweizer Firmen schwinden (da man ja doch noch irgendwas verkaufen will) - das SECO hat gerade heute die Wachstumsrate 2011 runtergeschraubt - die reichen europäischen Länder finanzieren doch nun die Griechen mit, ob Clubmitglied oder nicht..dazu gehören wir auch..ob wir wollen oder nicht.
    Auch ist unser Arbeitsmarkt einer rechten Entwicklung ausgesetzt: Ausländische Erdenbürger kommen für Dumpinglöhne in die Schweiz zum Arbeiten - ist auch nicht unbedingt einfach..denn die Preise-/Lebenserhaltungskosten bleiben hoch..das Lohnniveau wird heruntergesetzt...drumm kritisieren sehr viele Schweizer das Schengener u. die Ost-Erweiterung noch mehr...-drumm geb ich dem Tobi Recht, der Wohlstand gleicht sich immer mehr an - wir Schweizer können das mit Haut u. Haar im Moment miterleben..es ist längst nicht mehr so, dass in unserem Land ein gewisses Salär-Niveau ein schönes Leben bereitet; mit 4000 Euro im Monat (Lohn) spart man in der CH 0 = blankes Konto. In der CH Eigenheim besitzen ist teuer - hier vermag das kaum wer - und wenn, dann im Kaff..

    Dann bringen wir doch nun noch die Zinspolitik u. den Finanzmarkt ins Spiel - vielleicht wären auch die Chinesischen FDI's noch interessant zu diskutieren:RpS_biggrin:
    LG Mari
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2011

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