Ich denke, dass haben auch schon viele Thaireisende erlebt: Thailänder, die mit T-Shirts, welche von bedenklichsten Sprüchen geziert sind, in der Gegend herum laufen, ohne sich Gedanken zu machen, mit welchen Aussagen sie da auf die Straße treten. Hier ein amüsanter Bericht dazu: Would you kiss your mother in that T-Shirt? | Bangkok Post: lifestyle
Diskutiere das grade auch an anderer Stelle, und da ist die Frage aufgekommen, ob über den 2ten Weltkrieg, etc auch an den Schulen unterrichtet wird. Das ist wohl so. Aber das hält die Leute dann auch nicht davon ab, mit einem Hakenkreuz-T-Shirt, bei dem das Symbol wirklich über die gesamte Vorderseite geht, auf die Straße zu treten. Aber AH ist ansich schon bekannt. Gibt es in Thailand auch als Gemälde, zum an die Wand hängen. Kein Witz!
Frag mal einen xbeliebigen Isan-Bewohner danach. Da wirst du in mehr als der Hälfte der Fälle ein Schulterzucken als Antwort bekommen.
Da braucht man nicht mal in den Isaan - auch in Europa selbst herrscht Unwissenheit. Ich bin vor ein paar Jahren in Österreich gewesen, mit meinem Vater. Dieser hatte den 2.WK selbst noch erlebt. Da er ein recht neugieriger Mensch war, hat er manchmal auch Gespräche mit Restaurantpersonal usw. begonnen. U.a. gibt's in Ö ja jede Menge Gastarbeiter aus Jugoslawien / Kroatien oder so aus der Ecke - jedenfalls plauderte er mit einem jungen Mann und kam irgendwie auch auf das Thema Krieg. Von seiten des Kellners nur Unverständnis. Krieg? Welcher Krieg? Wann soll das gewesen sein?? Das muss nun keineswegs für alle Menschen aus diesen Regionen gelten - und es gibt überall unterschiedliche Bildungsschichten - aber offenbar ist das Wissen um eine Sache, die länger 60 Jahre her ist, in Regionen, die nicht unmittelbar damit zu tun hatten, nicht präsent. So wie auch wir uns an viele Geschichtsdaten, insbesondere die uns fremder Länder, auch nicht erinnern - selbst wenn unser Geschichtslehrer uns irgendwann mal davon erzählt hat. VG Gusti
Das habe ich in vielen Ländern erlebt! In Burma zum Beispiel, finden viele Leute Hitler gut, weil er den Engländern richtig eingeheizt hatte. Wie´s ausgegangen ist spielt da keine Rolle und wie "powerful Germany" 1945 ausgesehen hat weiß auch kein Mensch. Das Ganze wird oft wie eine Sportveranstaltung gesehen, wo Hitlers Mannschaft zwar am Schluss vergeigt hat, aber die anderen im Grunde genommen so richtig einen draufbekommen haben. Oft hatte ich auch den Eindruck, dass man sich einfach nicht vorstellen kann, dass ein Deutscher in Trümmerbergen nach Essbarem wühlt, dass ganz Europa eine Trümmerwüste war und die Menschen ausgemergelt, verstümmelt und traumatisiert waren. Die sind doch alle so reich und so smart! Ich bin etliche Mal zusammen mit total lieben Jugendlichen fotografiert worden, die dabei T-Shirts trugen, die mich zuhause arg in Verlegenheit gebracht hätten. Gut, dass meine Frau die Hoheit über die Kamera hatte und nachher schnell die "lö"-Taste drücken konnte! Gruß Andreas
Während der Zeit der Studentenbewegung war in Deutschland Mao populär. Ein Diktator, der nicht des Hochchinesischen mächtig war und der in großem Reichtum lebte, während er sein Volk in den Ruin führte. Auch nicht gerade ein Held und doch wurde er in Deutschland gefeiert, sogar von relativ belesenen Menschen. Die Seltsamkeiten in der Geschichtsinterpretation kennen keine Grenzen.
Ich glaube, es geht gar nicht so um das Wissen um diese Person. Bekannt sind die wohl doch denn meisten. Nur die Einordnung in die geschichtlichen Zusammenhänge, ein Gespür für das, was in anderen Ländern Empörung auslöst, etc. sind schlichtweg nicht vorhanden. Vor 2-3 Jahren hat das Wachsfiguren-Museum in Pattaya mit einem überlebensgroßen AH geworben, bis einige Klagen eingericht wurden. SCHOCK: Empörung über Reklame mit Hitler in Thailand > Kleine Zeitung Man muss aber auch mal sagen, das es selbst Isrealis und Juden gibt, die sagen, dass Deutschland sich mal aus seiner verklempten Haltung im Umgang mit dem Thema WWII befreit. Man schaue sich mal an, wie Engländer oder Israelis mit dem Thema umgehen. Das muss (kann) man nicht so übernehmen, aber etwas mehr Lockerheit würde uns wohl auch gut tun.
Ist ja auch wirklich interessant, dass 60 Jahre danach den Deutschen (und auch den Österreichern) noch Schuldgefühle angehaftet werden. Wir helfen ja Griechenland nur, weil wir ja aufgrund des WWII noch immer schwere Schuldgefühle, ja fast Depressionen haben. Wird endlich Zeit, dass die jüngere Generation, die damals ja noch nicht einmal geplant war, auf die Barrikaden steigt und dieses sinnlose Geschwätz endlich in die Schublade "Geschichte" verschiebt. ist halt meine Meinung lg nf
Guck dir mal ein Xbeliebige linke Demo (gegen Atomkraft, Occupy, NPD Gegendemo, Antifa, Attac,...) usw. an. Dort werden eigentlich ständig Hammer und Sichel Flaggen geschwungen, trotz mindestens 20 Millionen Toten durch diese Zeichen. Und bei der Jugend ist ein Herr sehr beliebt, wenn es nach dem gegangen wäre, würden wir heute alle nicht leben. Mehrfach versuchte Che Guevara die Sowjetführung zu einem atomaren Erstschlag gegen die NATO zu drängen. Aber heute wird er auf T-Shirts gedruckt....