Sardinien u Korsika Rundreise mit dem Roller

Dieses Thema im Forum "Autoreisen und Motorradreisen Forum" wurde erstellt von 250er Sepp, 29. November 2013.

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  1. 250er Sepp

    250er Sepp Jungfuchs

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    Reisebericht Sardinien und Korsika 27.8.2010 ------- 5.9.2010
    Die Homepage vom Sepp : [video]http://seppdaffner.jimdo.com/[/video]

    Die Fotos von der Reise sind hier zu sehen : [video]https://picasaweb.google.com/101504420094637384895/SardinienUKorsika02?noredirect=1[/video]

    Freitag 27.8.2010
    Heute bin ich um 6 Uhr aufgestanden, und packte noch schnell meine Sachen. Den Roller hatte ich gestern schon beladen und durchgecheckt. Um 7 Uhr ging es dann los wieder mal auf eine große Tour. Ich fuhr von Hallbergmoos nach Holzolling bei Weyarn wo ich mich mit Franz bei ihm zuhause traf. Es war 8 Uhr und wir frühstückten noch zusammen bei ihm. Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Alpen. Unsere Strecke führte über Bad Tölz und Walchensee, Zirlerberg nach Innsbruck. Von Innsbruck fuhren wir die alte Brennerstrasse nach Sterzing und von da über das Penserjoch und Sarntal weiter nach Bozen. Von da aus ging es weiter zum Kalterersee wo wir eine ausgiebige Pause machten. Hier kamen ein paar Tropfen Regen runter, aber es sollten die einzigen sein auf der ganzen Tour (die Strasse war nicht mal nass ). Vom Kalterersee ging unser Weg direkt zum Gardasee wo wir die Westseite bis nach Gargnano fuhren. Hier Übernachteten wir auf meinem Stammplatz ( Park Garda Camping ).Der Preis ist super ( 10 Euro p.P) und das Personal kannte mich noch und fragte wo es den schon wieder hingeht. Wir kauften eine Brotzeit und sind noch lange am See gesessen und haben geratscht. Gefahrene KM : ca. 420km

    Samstag 28.8.2010
    Heute machten wir uns um 8 Uhr auf den Weg nach Livorno. Wir fuhren die Westseite am Gardasee entlang bis Desenzano und bogen dann ab in Richtung Parma. Bei Parma nahmen wir die SS 62 und fuhren durch die Emilia Romagna ( einfach herrlich ) und über den Passo Cisa in die Toscana . Die SS 62 führt durch eine wunderschöne Landschaft bis kurz vor La Spezia. Von hier nahmen wir die SS 1 über Massa und Pisa nach Livorno. Im Fährhafen angekommen kauften wir unser Ticket nach Olbia (Sardinien). Der Preis 27 Euro (günstig für eine 8 Std. Fahrt). Am Hafen lernten wir noch andere Motorradfahrer kennen und es entbrannten sofort Reisegespräche. Die Fähre legte um 00.30 Uhr ab und dann ging es noch in die Bar um später gut schlafen zu können. Wir Übernachteten in den Sitzecken der Bar weil wir keine Kabine hatten (funktioniert echt gut ). Gefahrene KM : ca. 350km

    Sonntag 29.8.2010
    Nach einem guten Frühstück auf der Fähre legten wir um 8uhr30 in Olbia an. Jetzt waren wir in Sardinien und machten uns auf den Weg die Costa Smeralda entlang nach Porto Cervo, das wir ausgiebig besichtigten. Die Costa Smeralda ist ca. 30 km lang und man kann das viele Geld hier „ riechen „.Von Porto Cervo fuhren wir nach Baja Sardinia und schauten auf die La Maddalena Inseln hinüber. Von hier ging es die SS 125 über Olbia und dann immer der Küste entlang nach Orosei . Ab Orosei entwickelte sich die SS 125 zu einer absoluten Traumstrasse bis nach Arbatax. Ich habe schon viele Panoramastrassen befahren, diese gehört zu den schönsten. In Arbatax angekommen besichtigten wir natürlich die roten Felsen von Arbatax, wirklich toll was die Natur hervor bringt. Später fanden wir einen super Campingplatz und übernachteten in Arbatax. Gefahrene KM : ca. 280km

    Montag 30.8.2010
    Nachdem wir unsere Zelte in Arbatax abgebaut hatten machten wir uns auf der SS 198 auf den Weg in die Berge. Wir fuhren durch den National Park Orosei bis nach Seui. Man glaubt es kaum, wir sahen im ganzen Park kein einziges Fahrzeug und glaubten „ hier ist die Welt zu Ende“. Von Seui aus fuhren wir wieder auf die SS 198 und dann die SS 128 durch die Berge nach Cagliari. Hier machten wir eine Stadtbesichtigung und ordentlich Brotzeit. Dann führte unser Weg weiter über Pula und die Südspitze Sardiniens zur Halbinsel Sant Antioco wo wir uns in Calasetta einen Campingplatz suchten. Auf dem Platz lernten wir einen Franzosen (33 Jahre) kennen der mit einer 800er BMW alleine hier war. Er ist mit dem Motorrad schon die halbe Welt abgefahren, und wir verbrachten den Abend mit ihm und unterhielten uns (sehr anstrengend aber interessant). Ich mache doch mal einen Englischkurs schoss es mir durch den Kopf. Gefahrene KM : ca. 300km

    Dienstag 31.8.2010
    Nach dem packen machten wir uns heute auf den Weg nach Iglesias und immer auf der SS 126 weiter nach Oristano wo wir wieder eine größere Pause machten. Von Oristano fuhren wir auf der SS 296 durch herrliches Gebiet nach Bosa. In Bosa verweilten wir wieder eine Zeit, weil es eine sehr schöne „Ecke“ auf Sardinien ist. So was muss man sehen kann man mit Buchstaben nicht schreiben. Von Bosa aus fuhren wir eine Atemraubende Küstenstrasse nach Alghero ( SP 49 u SP 105 ) . In Alghero fanden wir wieder einen guten Campingplatz direkt am Meer und verbrachten dort die Nacht. Gefahrene KM : ca. 250km

    Mittwoch 1.9.2010
    Um 8 Uhr fuhren wir in Alghero ab in Richtung Porto Torres , hier machten wir wieder Rast und relaxten ein bisschen. Von Porto Torres fuhren wir eine sehr tolle Küstenstrasse ( ua.SP 90) nach Santa Teresa. In Santa Teresa angekommen erkundigten wir uns wann eine Fähre nach Korsika abfährt. Die Fähre ging um 15 Uhr und so hatten wir noch Zeit Santa Teresa zu besichtigen. Wir fuhren dann pünktlich um 15 Uhr von Sardinien nach Bonifacio in Korsika. Der Wellengang war sehr hoch und wir lachten weil wir an Deck rumtanzen wie Besoffene. Der Preis war unserer Meinung nach zu hoch für die Überfahrt (36 Euro 1 Std. Fahrt). Aber die Moby- Line (Fährgesellschaft) hat hier das Monopol. In Bonifacio angekommen fuhren wir durch tolle Landschaften auf der N-196 bis kurz vor Propriano. Hier übernachteten wir in einem guten und günstigem Campingplatz (8 Euro p.P ). Aber ansonsten war Korsika eher teuer, man kann sagen doppelte Preise wie in Deutschland (auch im Supermarkt). Gefahrene KM ca. 220km

    Donnerstag 2.9.2010
    Heute fuhren wir um 8 Uhr ab, und es sollte „grausam“ kommen für mich. Heute fuhren wir quer durch Korsika auf einsamen Pässen, aber überall super Strassen Belag, teilweise hatten wir Ziegen und Schafe nach der nächsten Kurve vor uns. Ich kann es fast nicht nachvollziehen wo wir überall waren. Mein Problem : Der Franz ist ein ehemaliger Motorradrennfahrer mit Meisterschaftstiteln. Er jagte mich gnadenlos mit seinem Honda 300er durch die Pässe. Ich wusste nicht mehr bin ich Weiblein oder Männlein geschweige den wo vorne und hinten ist. Aber es hat wahnsinnigen Spaß gemacht aber es grenzte auch an meinem Limit. Aus den Bergen herausgekommen sind wir dann in Aleria und hier haben wir unseren Kurvenrausch erst mal ausgesessen bei einer Brotzeit. Von Aleria fuhren wir dann weiter über die N-198 nach Bastia wo wir uns erkundigten wann die Fähre nach Genua fährt. Nachdem uns gesagt wurde das die Fähre erst Morgen um 15 Uhr fährt sind wir Richtung Cap von Corse gefahren ( Das ist der nördliche Zipfel von Korsika ). Hier haben wir uns einen Campingplatz in Sisco gesucht, es war einer der besten auf unserer Tour. Gefahrene KM : ca. 230km

    Freitag 3.9.2010
    So, heute habe ich Geburtstag und werde 50 Jahre alt. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir auf der D-80 das Cap Corse umrundet. Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als an diesem Tag dieses Erlebnis zu haben, es war gigantisch. Diese Ausblicke und Strassen und Eindrücke kann ich nicht schreiben. Als wir wieder in Bastia angekommen sind warteten wir auf die Fähre nach Genua. Die Fähre hatte Verspätung und die Überfahrt dauerte ca 5 Std. der Preis war 67 Euro. Mit viel Verspätung kamen wir um ca. 22 Uhr in Genua an. Jetzt hatten wir ein Problem, wo übernachten wir um diese Zeit. Da der Franz und ich locker sind und auch „harte Hunde“ haben wir beschlossen wir kaufen uns ein paar Bier und suchen uns eine „gemütliche“ Parkbank. So kam es dann auch, wir fuhren aus Genua raus und bezogen bei einem Bahnhof zwei Parkbänke. Wir machten uns noch einen Riesen Spaß daraus weil ich 50 Jahre werden musste um diese Erfahrung zu machen. Na ja man muss auch ein bisschen Verrückt sein um ein erlebnisreiches Leben zu leben. Gefahrene KM : ca.180km

    Samstag 4.9.2010
    Mit ein bisschen Rückenschmerzen und einem bisschen blödem Kopf entstiegen wir um 7 Uhr unserem „Schlafgemach“. Jetzt machten wir uns auf den Weg zum Comersee. Wir fuhren über Mailand nach Lecco, hier machten wir Rast. Anschließend fuhren wir am Comersee (Ostseite) nach Colico wo wir abermals im Campingplatz übernachteten.
    Gefahrene KM : ca.270km

    Sonntag 5.9.2010
    Wir sind um ca. 8Uhr30 von Colico am Comersee abgefahren und über den Malojapass und über das Engadin, Sankt Moritz, Nauders, Landeck Richtung Heimat gefahren. Ich bin noch mit zum Franz nach Holzolling gefahren und da haben wir die Tour bei einem Kaffee ausklingen lassen. Gefahrene KM : Ca. 400km

    Das Video zu der Reise ist hier zum anschauen :[video]http://youtu.be/C0zLyuAsTXc[/video]

    Die Reiseerzählung gesprochen vom Sepp : [video]http://youtu.be/yZKRnmuxnHY[/video]

    Fazit :
    Der Franz und ich haben super zusammengepasst. Wenn man was erleben will sollte man auch einigermaßen „Schmerzfrei“ sein .Es war von den Straßen her einfach toll und super. Sämtliche Straßen hatten einen guten bis neuen Belag. Sardinien und Korsika ist ein Motorradfahrer Paradies, man kann es nicht anders ausdrücken. Wir hatten keine Defekte oder gesundheitliche Probleme. Es war eine rundum gelungene Tour.
     

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