Reise nach Venezuala? Wo bleibt die Kontaktfreudigkeit?

Dieses Thema im Forum "Südamerika Reiseforum" wurde erstellt von Canis Majoris, 1. August 2011.

Schlagworte:
  1. Canis Majoris

    Canis Majoris Welpe

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    Hallo, ich bin neu hier im Forum.

    Ich habe , zusammen mit einigen Kommilitonen, vor, die nächsten Sommerferien in Venezuela zu verbringen.

    Um mich über Land und Leute zu informieren, dachte ich, dass es gut wäre, bei Facebook Menschen aus Venezuela anzuschreiben.

    Viele von den gefundenen Venezuelanern kommen auch aus Städten, die wir besuchen wollen.

    Nun habe ich diese Leute angeschrieben, mit dem Hintergrundwissen, dass die Menschen dort eine sagenumwobene Kontakt- und Kommunikationsfreudigkeit aufweisen.

    Also suchte ich fand auch sehr schnell. Die Freundschaftseinladungen haben viele angenommen.

    Nun aber kommt das Problem: Die Wenigsten schreiben zurück. Und wenn doch, dann extrem knapp, unfreundlich und mit einem seltsamen Spanisch. Scheinbar ist das irgend eine Jugendsprache, jedenfalls gibt es die meisten Wörter im spanischen Duden nicht.

    Wo bleibt die mir prophezeihte Kontaktfreudigkeit?

    Wir wollten diese Reise antreten, mit dem Hintergedanken, mal diesem verklemmten unfreundlichen deutschen Paradigma zu entfliehen, wir wollten südamerikanisches Flair erleben, wir wollten auf offene Menschen treffen, Menschen kennenlernen.

    Durch die ersten Erlebniss sind wir ziemlich betrübt und überlegen uns nun, ob eine Reise nach Venezuela unseren Vorhaben gerecht wird.

    Wer kennt sich aus? Kann uns jemand helfen? Wer war schon in Venezuela?

    LG
     
  2. paulinchen

    paulinchen Reisefuchsforum Legende

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    mmmmmh:confused3:.....woher stammt dein Hintergrundwissen? Und von welcher "sagenumwobenen" Kontakt- und Kommunikationsfreudigkeit ist die Rede?
    Habe das explizit so noch nie gehört.

    Reise hin und du wirst auch auf freundliche offene Menschen treffen, aber auch auf verklemmte und unfreundliche....:yes3:....die gibt es halt auf der ganzen Welt.
    Und facebookfreunde sind halt keine echten Freunde....

    Eine Reise noch nicht begonnen haben und schon über deren Sinn nachdenken...nur aufgrund von interneterfahrungen.......:confused3:
    falls du kein Troll sein solltest, kann ich mit deinem post nicht wirklich etwas anfangen.

    Ja, ich war dort, aber helfen kannst du dir nur selbst....ich sicher nicht.

    Gruß
    paulinchen
     
  3. Canis Majoris

    Canis Majoris Welpe

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    4
    Nein, ich bin kein Troll.:no3:

    Folgendes:
    1. Fakt: Es gibt zwischen verschiedenen Ländern teils riesige Unterschiede in der Mentalität, das sollte klar sein.
    2. Südamerika ist gemeinhin bekannt dafür, die kontaktfreudigsten Mentalitäten in sich zu vereinen. So ist überall die Rede davon.
    3. Facebook-Freunde sind keine echten Freunde, richtig. Aber hinter jedem Profil steht auch ein Mensch.
    4. Wenn mich ein Japaner, Brasilianer oder sonstwer zufällig bei Facebook adden sollte und mich über Deutschland etwas fragt, denn würde ich ihm im saubersten Deutsch eine große Beschreibung anfertigen und immer wieder auf Fragen eingehen. Ich weiß, das ist nicht selbstverständlich.

    Kannst du meinen Ansatz jetzt etwas verstehen. Ich hätte vieles erwartet, nur halt nicht sowas.

    Du warst in Venezuela? Wo genau? Wie war es?

    LG
     
  4. paulinchen

    paulinchen Reisefuchsforum Legende

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    796
    Das freut mich, ich war mir nicht sicher.
    Keine Frage.
    Das sehe ich anders. So wie du auch unter Punkt 1 schreibst, kannst du Südamerika
    nicht so einen Deckel aufsetzen. Die Länder und sogar Regionen sind doch sehr unterschiedlich. Natürlich kannst du in Venezuela Menschen unkompliziert kennenlernen.
    Aber das kannst du, wenn du aufgeschlossen bist, auf vielen Kontinenten. Liegt letztendlich viel an dir selbst.
    Ja, das ist nicht selbstverständlich. Ich hätte dazu z.B. keine Lust. Wie das facebookverhalten der Venezuelaner ist, weiß ich natürlich auch nicht. Aber auf keinen Fall würde ich deine Rückschlüsse auf die Nichtreaktion ziehen. Sieh es locker, vor ort ist eh´alles anders...:smile3:
    .....mmmh....vielleicht hat es was damit zu tun, dass das Leben mehr auf der Straße stattfindet?
    Wir waren 4 Wochen mit einem Mietwagen unterwegs.
    Ankunft Caracas ( die Stadt haben wir gemieden ), Macuto an der Küste, Merida in den Anden, Llanos, Ayaccucho, Ciudad Bolivar, Canaima und Salto Angel, Gran Sabana bis Santa Elena brasilianische Grenze, zurück zur Küste bis Santa Fe, dann Macuto zurück.
    Wie war es? Grandios..Venezuela war das abwechslungsreichste Land, das ich bisher bereist habe, landschaftlich der Hammer schlechthin. Also ihr solltet auch etwas für Natur übrighaben.
    Die Menschen sind definitiv offen, locker und kontaktfreudig....im realen Leben.
    Die Kehrseite darf man auch nicht vergessen...eine gesunde Vorsicht, denn es gibt eben nicht nur nette Menschen dort. Aber mit gesundem Menschenverstand kommt man sehr gut zurecht.
    Eines meiner Lieblingsreiseländer....:smile3:

    Gruß
    paulinchen
     
  5. Canis Majoris

    Canis Majoris Welpe

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    1. August 2011
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    4
    Das klingt gut.
    Ja, wir wollen die Großstädte meiden. Unsere Ziele sind vorwiegend kleine Städte und Dörfer, auch die Natur. Bereisen wollen wir San Cristobal, Merida, Valenca. Wie teuer war der Mietwagen? Wie waren die Benzinpreise? Welches Jahr warst du da?

    Neben Natur und Städten wollen wir natürlich auch das Nachtleben kennenlernen. Hast du diesbezüglich Erfahrungen gemacht?
     
  6. paulinchen

    paulinchen Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    796
    Merida ist echt klasse, der Ort selbst, aber auch die Umgebung...dort kann man schon einige Zeit verbringen.
    Der Mietwagen war der teuerste bisher in Mittel- und Südamerika. Geländegängig war unbezahlbar.
    Benzin war spottbillig....es war im Jahr 2000.
    Nachtleben ist so eine Sache. Beispiel: du unterschreibst mit deinem Automietvertrag, dass du dich verpflichtest, das Auto nur auf bewachten Parkplätzen abzustellen.
    Du denkst, das könnte ein Problem sein...ist es aber nie.
    Selbst im kleinsten Kuhdorf gibt es diesen bewachten und zu bezahlenden Parkplatz. Niemand lässt sein Fahrzeug einfach an der Strasse stehen.
    In Caracas sind selbst an höheren Häusern die oberen Fenster vergittert.
    In Santa Fe sind ein paar Deutsche, die wir kennengelernt haben, am Strand abends mit einer Waffe bedroht und um Kleingeld beraubt worden.
    Will damit sagen: In der Dunkelheit sollte man sich gut auskennen, gut bekannte Einheimische dabei haben oder in unmittelbarer Nähe seiner Unterkunft bleiben.
    Nachtleben mit betrinken und unkontrolliert durch die Strassen irren kann teuer werden....
    Gruß
    paulinchen
     
  7. Canis Majoris

    Canis Majoris Welpe

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    Beiträge:
    4
    Ist es auch in kleinen Orten so schlimm mit der Kriminalität? Mich interessieren eher Orte mit 500 bis 100.000 Einwohner. Merida hat ja glaube 130.000 Einwohner.

    OK, betrinken wollen wir uns eher nicht. Was ich mit Nachtleben meinte: Kann man unkompliziert Venezuelanerinnen kennenlernen? Wenn ja, wo? In Bars, Discos oder was gibt es da so? Z.B. konkret in Merida.

    LG
     
  8. paulinchen

    paulinchen Reisefuchsforum Legende

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    796
    Keine Ahnung, bin eine Frau.
    Aber jedes Motel in Venezuela ist definitiv kein Motel, sondern ein Stundenhotel....:wink5:
    Wenn du das mit unkompliziert kennenlernen meinst....irgendeine schummerige Bar gibt es immer.
     
  9. chiqui

    chiqui Reisefuchs

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    Beiträge:
    186
    Hallo,
    mit der "Jugendsprache" meinst du wohl das "Chat" Spanisch, das sich mittlerweile recht verbreitet hat... Wird beim chatten, SMS'len und halt auch beim Mailen benutzt. Und logo, das muss man halt ein bisschen kennenlernen. Und vorallem wird alles stark abgekürzt. Wenn du aber jemandem nett schreibst, dass du die Ausdrücke nicht verstehst, wird dir sicher jeder auf "normalem" Spanisch antworten. "x" z.B. bedeutet "por". Jetzt kennst du zumindest mal einen Ausdruck:wink5:
    Ich kenne mehrere Venezolaner und Venezolanerinnen, alle sehr freundlich und aufgeschlossen. Ohne dir zu nahe treten zu wollen: könnte es vielleicht an deinen Spanischkenntnissen liegen?
    LG Chiqui
     
  10. osito_hb

    osito_hb Forenfuchs

    Registriert seit:
    14. Juli 2011
    Beiträge:
    80
    vorsichtig

    landschaftlich bezaubernd.. ich war fast überall ! nette leute, abgesehen von den netten raübern und verbrechern ...

    in 20 jahren lateinamerika von mexico bis peru , nicaragua bis kolumbien ... bin ich nur 2 mal ausgeraubt worden, beides mal in venezuela als es noch ungefährlich sein sollte. es ist wirklich kein land für "lateinamerika - anfänger"

    ! es ist nicht sylt ! es ist mittlerweile die gefährlichste gegend südamerikas, raub, überfälle, die armut und als ausländer , wenn ihr noch blond und 1,80 gross mit schlechtem spanisch ...

    ich biete euch alternativen ! bolivien, ecuador, kolumbien (aber nicht im süden)

    die kolumbianer sind sehr nett und mann wird nicht sofort entführt, probiert mal bogota, cali und dann santa martha,

    sonst wenns nicht südamerika sein soll alternativ panama, costa rica und mexico

    (el salvador und honduras bitte auch weglassen ! selbst guatemala ist nunmer rote zone)


     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2011

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