Mikronesisches Inselhopping: Pohnpei - Kosrae - Yap - Guam - Palau

Dieses Thema im Forum "Neuseeland, Australien Forum und Ozeanien Forum" wurde erstellt von Bandanar, 1. April 2014.

  1. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    9.Tag: Kosrae

    Gibts denn das - schon der zweite sonnige Morgen in Folge! :smile3:
    Für den heutigen, letzten Tag in Kosrae hatten wir uns vorgenommen am Blue Hole, welches sich direkt neben der Brücke zwischen Hauptinsel und Lelu Halbinsel befindet und von einem kleinen Strand aus zugänglich ist, zu schnorcheln.
    Nach dem Frühstück schnappten wir also unser Schnorchelzeug zusammen, entfernten noch einen Untermieter aus einer der Flossen,

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    und gingen an die Straße um auf eine Mitfahrgelegenheit zu warten. Zufälligerweise wollte auch gerade ein United Airlines Mitarbeiter von hier Richtung Flughafen und nahm uns mit. Die Fahrt war etwas anstrengend. Er war ein in Saipan lebender Amerikaner, der wohl vor kurzem eine Dokumentation über die deutsche Teilung im Fernsehen gesehen hatte. Und nun wollte er alle möglichen geschichtlichen Details von uns wissen bzw. bestätigt bekommen - ich muss gestehen, da war ich sowohl sprachlich als auch historisch ganz schnell am Ende meines Wissens. :rolleyes3:
    Nach 15 Minuten hatten wir dann glücklicherweise den kleinen Strand erreicht,

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    von welchem wir schnurstracks Richtung Blue Hole losschnorchelten.

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    Hier gabs deutlich mehr Fische als am Hiroshi Point, Unmengen Verschiedener Korallen, zahlreiche Röhrenwürmer und zweimal sahen wir kurzzeitig einen riesigen Stachelrochen. Leider war die Sicht nicht ganz perfekt.

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    Den Mittag verbrachten wir im Nautilus Resort, einem kleinen Hotel welches sich direkt hier auf der anderen Straßenseite befand. Es herrschte gerade ziemlicher Trubel, denn es fand irgendeine Umweltkonferenz statt, zu welcher Vertreter von vielen kleinen Inseln des nördlichen Pazifik angereist waren. Burger, Pommes und Cola hatte man aber dennoch für uns übrig :RpS_biggrin:
    Nach dem Essen deponierten wir unser Schnorchelzeug im Hotel und starteten einen kleinen Spaziergang zum Fernmeldemasten, welcher sich auf dem Hügel der Lelu Halbinsel befindet. Aufgrund der Mittagssonne und des teilweise ziemlich steilen und überwucherten Weges wurde aus dem kleinen Spaziergang dann doch eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit.

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    Das Ziel ließ letztendlich auch zu wünschen übrig. Der "Gipfel" war derart dicht bewachsen, dass man in keine Richtung auch nur ein bisschen Aussicht hatte. Aber immerhin trafen wir hier oben auf einen der seltenen Warane, welche in Kosrae heimisch sind.

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    Und hin und wieder konnte man wenigstens während des Weges einen Blick durchs Blätterdickicht werfen.

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    Nach der Wanderung schnorchelten wir noch ein zweites Mal, bevor wir uns schließlich an die Straße stellten, um wieder auf eine Mitfahrgelegenheit zurück zu unserem Resort zu warten. Nach gefühlt 30 Sekunden hielt auch gleich das erste Auto. Der Fahrer fragte uns wo wir hin wollten, überlegte kurz, und nahm uns mit. Diesmal gabs während der Fahrt den typisch, netten Smalltalk, wie schön es hier ist, wie kalt es gerade in Deutschland ist usw. :RpS_biggrin: Als wir schließlich angekommen und das Auto verlassen hatten, wendete der Fahrer und fuhr wieder zurück in die Richtung aus der wir kamen. Er hatte uns also tatsächlich extra hierher gebracht ohne eigentlich so weit in diese Richtung zu wollen. :daumen:
    Den späten Nachmittag verbrachten wir mit Orangen und Kokosnüssen vor unserer Hütte am Strand, bevor wir am Abend nochmal dem Hotelrestaurant eine Chance gaben. Mit dem Thunfischsteak waren wir diesmal sehr zufrieden. :yes3:
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. April 2014
  2. Gusti

    Gusti Reisefuchsforum Legende

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    Wieder mal eine interessante Gegend, die Ihr Euch da ausgesucht habt.
    Danke für den schönen Bericht, freu mich auf mehr

    LG
    Gusti
     
  3. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    10.Tag: Kosrae - Pohnpei - Chuuk - Guam - Yap

    Auf zur nächsten Insel! Nach Pohnpei und Kosrae war unser nächstes Ziel Yap, eine weitere Insel der Föderierten Staaten von Mikronesien, welche wir besuchen wollten. Yap liegt ungefähr 3000km westlich von Kosrae und 2000km östlich von Manila. Die einzigen Flugverbindungen nach Yap sind zwei wöchentliche Flüge von Guam und einer von Palau aus. Das hieß also, wir mussten heute erstmal mit dem "Island-Hopper" zurück nach Guam und von dort weiter zu unserem Ziel. Glücklicherweise war es möglich diesen Flug (in Kombination mit dem "Gabel-Rückflug" nach Guam) mit LH Meilen plus einem nur zweistelligen Eurobetrag an Steuern und Gebühren zu buchen. Normal (irgendwelche Sparpreise/Aktionen gibts hier nicht) hätte der Spaß sonst 800,- Euro pro Person gekostet. :bigeek:
    Beim Frühstück wurde uns mitgeteilt, dass das Flugzeug auf dem Weg von Hawaii kommend nach Kosrae bereits etwas Verspätung angesammelt hatte. So hatten wir noch ausreichend Zeit um auf dem Weg zum Flughafen dem Kosrae State Museum

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    und der Touristeninformation (wo es Souvenirs geben sollte) einen kurzen Besuch abzustatten.

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    Das Museum bestand aus einem einzigen Raum, welcher vorwiegend Fotografien aus vergangener Zeit,

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    Fundstücke aus den Lelu- und Menke Ruinen sowie Modelle typischer traditioneller Hütten und Boote beherbergte.

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    An dieser Stelle sei mal nebenbei erwähnt, dass Kosrae (wie auch Pohnpei) für einige Jahre deutsche Kolonie war.
    Nach dem Museum gings zur Touristeninformation. Hier hatten wir zwar noch einen netten Plausch mit dem Angestellten aber von Souvenirs war weit und breit keine Spur - scheint sich aufgrund der wenigen Touristen einfach nicht zu lohnen.
    Schließlich gings nun weiter zum Flughafen und es folgte eine ziemlich nervende und zeitraubende Check-in Prozedur.

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    Da es hier keine Geräte zum Durchleuchten gibt, wurden zunächst die aufzugebenden Gepäckstücke sehr gründlich per Hand durchsucht. Dabei wurde wirklich in jedes kleine Fach des Rucksacks geschaut - ziemlich nervig, wenn man froh war, dass geradeso alles hineinpasste. Danach gings zum Check-in Schalter. Hier gaben wir unsere Pässe ab, und es wurden die Bordkarten ausgestellt. Mit den Bordkarten mussten wir nun zu einem Schalter um die Ausreisesteuer zu bezahlen. Mit der Quittung gings schließlich wieder zum Check-in Schalter um die Pässe zurück zu bekommen. Nun konnten wir zum Immigration Counter wo unsere Pässe gestempelt wurden.
    Jetzt befanden wir uns in einem halboffenem Raum mit Zugang zum Flugfeld (sowas wie ein Gate). Die nächste Station war nun der Check des Handgepäcks. Da es auch hier keine Scanner gab, wurde erneut alles akribisch per Hand durchsucht. Wir mussten JEDES! elektronische Gerät einmal kurz einschalten und ein gerade eben gekaufter Bananen-Snack wurde uns abgenommen da er nicht mit auf eine andere Insel gedurft hätte (Biosecurity). Nach diesem Check kam man nun in einem kleinen Raum, der sich nach und nach füllte. Als dann anscheinend alle Passagiere durch die Security waren, hieß es wieder: zurück in die große Halle. Man hatte diese mittlerweile so abgesperrt, dass es nicht mehr möglich war diese von anderswo zu erreichen.
    Aufgrund des ganzen hin- und her verging aber wenigstens die Zeit, und wir mussten gar nicht mehr lange warten, bis das Flugzeug eintraf.
    Es folgte ein sechsstündiger Flug nach Guam, mit Stopps in Pohnpei und Chuuk, wo wir uns kurz die Beine vertraten.

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    In Guam angekommen durften wir nun erstmal wieder durch die US Immigration. Da es mittlerweile schon 19 Uhr und somit die Sonne bereits untergegangen war, lohnte es sich auch nicht wirklich den Flughafen trotz der folgenden fünf Stunden Aufenthalt zu verlassen. So verbrachten wir einige Zeit im (Fast) Food Court und langweilten uns nach einem kurzen Terminal-Rundgang schließlich am Gate.

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    Pünktlich 23 Uhr flogen wir endlich weiter nach Yap, wo wir kurz nach Mitternacht landeten

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    und von zwei Empfangsdamen in traditioneller Tracht eine Blumenkette zur Begrüßung umgehängt bekamen :smile3:.

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    Unser Hoteltransfer wartete bereits auf uns, und so waren wir kurze Zeit später auch schon in unserer Unterkunft für die nächsten sieben Nächte: einem Bungalow im Pathways Hotel.

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    (die Bilder sind natürlich vom nächsten Morgen, nachts ists auch in Yap dunkel :RpS_biggrin:)
     
  4. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    11.Tag: Yap

    Zwei der Hauptgründe, warum es uns überhaupt in diesen Teil der Welt verschlagen hatte, sind in Yap zu finden. Zum einen war das die Unterwasserwelt, mit den wahrscheinlich weltweit besten Möglichkeiten Mantas zu beobachten, und zum anderen die Yap Days - das zweitägige, jährlich stattfindende Inselfest.
    Heute stand aber noch keines der beiden Highlights auf der Agenda. Stattdessen wollten wir erstmal in Ruhe die Hauptstadt, mal wieder mit dem Namen Colonia, und die nähere Umgebung zu Fuß erkunden. Dabei hofften wir eine weitere Sehenswürdigkeit der Insel zu finden:

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    Steingeld - zentnerschwere, im Durchmesser bis zu zwei Meter große Steinscheiben, welche in sogenannten Stone-Money-Banks in den Dörfern von Yap präsentiert werden. In der Vergangenheit wurde damit in gewisser Weise der Reichtum und das Ansehen eines Dorfes bzw. einer Familie dargestellt.

    Aber erstmal gabs ein kleines Frühstück im Pathways Hotel, ehe wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg ins nur wenige hundert Meter entfernte "Zentrum" des Hauptortes machten. Den ersten Stopp legten wir im Supermarkt direkt nebenan ein, welcher uns sowohl von der Auswahl als auch vom Preis deutlich mehr überzeugte als jene in Kosrae. Weiter gings die Bucht entlang,

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    über eine Brücke bis zum "Hauptplatz" des Ortes, wo einige traditionelle yapesische Häuser und auch etwas Steingeld wie in einer Art kleinem Freilichtmuseum platziert waren.

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    Direkt nebenan waren ein paar Einheimische damit beschäftigt Souvenirs, vorwiegend Miniaturen des Steingelds sowie kleine Boote, herzustellen.

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    Deren Verkauf war wohl vorwiegend für das große Fest vorgesehen, welches hier anscheinend auch schon seit langem sehnsüchtig erwartet wurde.

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    Nachdem wir ein paar weitere Läden und Restaurants passiert hatten, sahen wir auch schon das Restaurantschiff des Manta Ray Bay Hotels - des größten Hotels der Insel.

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    Unser Ziel war die dazugehörige Tauchbasis Yap Divers, wo wir bereits per Email drei Tauchtage arrangiert hatten. Wir schwatzten etwas mit dem Manager der Basis, sprachen alles für den morgigen Tag ab, und machten uns wieder auf den Weg zurück. Statt des direkten Weges gingen wir diesmal nördlich um die Bucht herum zum Hotel und inspizierten dabei kurz die Touristeninformation und einige kleine Läden.

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    Nach einer kurzen Pause ließen wir uns ein Taxi rufen, welches uns zum Endpunkt des Tamilyog Trail brachte. Diesem Wanderweg wollten wir nun zurück nach Colonia folgen. Allerdings machten wir zuvor noch einen kurzen Abstecher zum nicht weit entfernten Dorf Kanif auf der anderen Seite der Hauptstraße. Der Weg dahin führte uns über extrem gut instand gehaltene Korallenpfade durch herrliche Vegetation.

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    Will man ein Dorf in Yap besuchen, so gibt es laut Reiseführer Einiges zu beachten. Man sollte zum Beispiel immer um Erlaubnis fragen, ob man das Dorf betreten darf, ob man dies oder jenes fotografieren darf usw., außerdem sollte auf angemessene Kleidung geachtet werden (Knie und Schultern bedeckt) und man sollte irgendetwas mit sich führen, z.B. eine Tasche oder auch nur ein Blatt. Die Erklärung dafür lautete in etwa so, dass jemand welcher nichts dabei hat, auch keinen wirklichen Grund hat hierher zu kommen und wahrscheinlich auf Ärger aus ist - nunja :confused3: :RpS_biggrin:.
    Als wir das Dorf erreichten, hätten wir auch gern um Erlaubnis gefragt es zu betreten, aber es war absolut niemand anzutreffen. So liefen wir einfach mal weiter, an einigen Häusern und Gärten vorbei

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    bis zum Dorfplatz, wo sich auch eine Stone Money Bank befand. Nirgends trafen wir hier auf einen Menschen, so machten wir einige Fotos und gingen schließlich wieder zurück um den Tamilyog Trail in Angriff zu nehmen.

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    Auch dieser Wanderweg führte zunächst auf alten Korallenpfaden durch den Wald, bevor es über einige "Wiesen" hinauf auf einen kleinen Berg ging.

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    Von hier boten sich immer wieder herrliche Ausblicke über das weite Grün der Insel sowie auf die Lagune und das Außenriff.

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    Schließlich ging es auf der anderen Seite des Hügels wieder hinab bis wir irgendwann die Hauptstraße erreichten, welcher wir zurück nach Colonia folgten.

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    Hier legten wir erstmal eine kleine Kaffeepause auf dem Balkon unserer Hütte ein und wartetet dabei einen kurzen Regenguss ab.
    Dieser war zum Glück nur von kurzer Dauer und so brachen wir noch zu einem dritten Spaziergang auf. Wir hatten ein Schild entdeckt, welches auf eine weitere Steingeldbank verwies. Und die wollten wir uns nun auch noch ansehen. Gesagt, getan, wir liefen eine kleine Straße an der Ostküste entlang Richtung Süden und trafen nach ungefähr drei Kilometern auf einige wirklich beeindruckende "Münzen" - die wir für einige Zeit mit angemessenem Reskept bestaunten :smilewinkgrin3:. Leider haben sie dann doch nicht ins Portemonnaie gepasst.

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    Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir schließlich wieder das Hotel, wo wir es uns nach den heutigen insgesamt 22 Kilometern im Restaurant gut gehen ließen :yes3:

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  5. kywo

    kywo Reisefuchsforum Legende

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    Grün scheint ja die überwiegende Farbe auf dieser Reise gewesen zu sein. :smilewinkgrin3:

    kywo
     
  6. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    12.Tag: Yap

    Da wir heute um 8:30 Uhr vom Manta Bay zum Tauchen abgeholt werden sollten, begaben wir uns eine Stunde vorher zum Frühstück. Das hatte zur Folge, das erstmal der Koch geweckt werden musste :RpS_biggrin:. Dieser sorgte eine halbe Stunde später schließlich dafür, dass wir jeder zwei Toastscheiben mit Marmelade und eine halbe Banane bekamen. Achja, eine Tasse Kaffee gabs sogar auch noch!
    Pünktlich nach diesem spärlichen Mahl kam nun auch schon unser Abholservice und wir wurden mit einem Kleinbus die 500m zur Tauchbasis des Manta Ray Resorts, Yap Divers gebracht.

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    Hier war wirklich alles perfekt organisiert. Man hatte bereits passendes Equipment für uns heraus gesucht, und auch das Boot war fertig vorbereitet.

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    So waren wir, zusammen mit Guide, Bootsmann und drei weiteren Gästen schon kurze Zeit später auf dem Weg zum "Stammtisch" - unserem ersten Tauchspot. Die Fahrt dahin ging zum großen Teil durch schmale Kanäle, welche teils natürlich und teils menschgemacht durch den Mangrovenwald führten. Der "Stammtisch" ist einer DER Tauchplätze in Yap um Mantas zu beobachten.

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    Wir machten uns bereit, und los ging die Manta Suche - obwohl Suche eigentlich die komplett falsche Beschreibung für einen typischen Tauchgang hier ist. Unser Guide führte uns in geringer Tiefe (ca. 6 Meter) zu einem Tableau aus Fingerkorallen, an dessen Rand wir schließlich platziert wurden. Hier mussten wir nun nichts weiter mehr tun, als abzuwarten. Und unsere Geduld wurde auf keine allzu große Probe gestellt. Nach gefühlt zwei Minuten kam auch schon der erste Manta,

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    bewegte sich mit einigen grazile Flossenschläge über uns hinweg und verschwand wieder. Und dann kamen die nächsten,

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    und nochmal drei

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    und noch weitere - einfach unbeschreiblich :yes3:.

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    Unsere Luft reichte aus, um für ungefähr 70 Minuten dieses Schauspiel zu beobachten, ehe wir schließlich wieder zurück zum Boot mussten.
    Die nun folgende Oberflächenpause wurde genutzt um zum zweiten Tauchplatz mit dem Namen "Slow'n'Easy" zu gelangen. Hier tauchten wir in nicht allzu großer Tiefe an einem Riff entlang und entdeckten unter anderem einen Oktopus,

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    viele Nacktschnecken,

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    zahlreiche interessante Fische,

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    einen "tanzenden" Wurm,

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    und dieses Krebstier.

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    Nach einer Stunde war auch dieser Tauchgang leider schon vorbei und wir fuhren wieder zurück zur Tauchbasis. Dort staunten wir beim Abspülen der Ausrüstung erstmal über die vielen Tausend Euro, welche in Form von Kameras in den Becken gewässert wurden :bigeek:.

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    Anschließend genehmigten wir uns noch einen kleinen Snack sowie ein kühles, lokal gebrautes Bier auf dem Restaurantschiff.
    Und auch den Rest des Nachmittags ließen wir eher ruhig angehen. So spazierten wir nur noch einmal um die Bucht in Kolonia herum, deckten uns an der Bank of Guam mit US Dollar ein und kauften unser Abendessen.

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    Nein, natürlich haben wir nicht die Alkoholvorräte der Insel geplündert. Es gab ganz bescheiden Toastbrot, Würstchen und Thunfisch aus der Dose :RpS_biggrin:.

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  7. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    13.Tag: Yap

    Endlich war es so weit, der Beginn der Yap Days! Nach der gleichen kargen Frühstückskost wie am Vortag machten wir uns einmal mehr auf den Weg zum Manta Ray Bay Resort. Wir hatten zwei Plätze im Shuttle Bus nach Tomil, der Gemeinde wo das große Fest stattfand, reserviert. Fast pünktlich, kurz nach 8:30 Uhr fuhren wir los und erreichten etwa zwanzig Miunten später den großen Parkplatz am Ort des Geschehens, welcher zu dieser frühen Stunde noch recht ausgestorben wirkte. Wir liefen die wenigen Meter Richtung Dorfplatz, an dessen Zugängen uns zunächst die Schilder mit der Aufschrift "local attire only" auffielen. Glücklicherweise galt dieser Zwang zur traditionellen Kleidung nicht für Touristen.

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    Auf dem Platz war schon alles vorbereitet. Vor zwei Langhäusern, eins traditionell, eins modern, war bereits die gesamte Technik, d.h. Rednerpult, Mikrofon, Laptops und Lautsprecher aufgebaut und man machte gerade Sound Checks. Für die Gäste gab es mehrere Überdachungen, unter welchen man es sich entweder auf Palmenmatten, oder in der Luxusvariante, auf Plastikstühlen, bequem machen konnte.

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    Wir nahmen schonmal Platz und warteten auf den offiziellen Beginn, welcher laut Programm eigentlich schon hätte sein müssen. (Das Programm gabs übrigens vorher auf der offiziellen Facebook Seite des Yap Visitors Büro zum Download.)
    Nach und nach trudelten nun so langsam die Einheimischen und VIP's ein (u.a. Regierungsmitglieder aus Palau und Tonga).

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    Irgendwie war es schon kurios, die im täglichen Leben ganz normal gekleideten Yapesen nun plötzlich in Grasrock und oben-ohne durch die Gegend spazieren zu sehen. Auch die Kombination von aus Palmenwedeln geflochtener Handtasche in der einen und iPhone in der anderen Hand war etwas merkwürdig anzusehen. Aber es ist schön zu sehen, dass man anscheinend versucht trotz der modernen Technik die Tradition am Leben zu erhalten und das dies nicht durch professionelle Tanzgruppen und Schauspieler geschieht, sondern durch mehr oder weniger jedermann.
    Mit ungefähr einer Stunde Verspätung gings schließlich los.

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    Zunächst gab es einige Begrüßungsworte, gefolgt von der Nationalhymne Mikronesiens und der offiziellen Eröffnung durch das Muschelhorn. Das folgende Programm ging nun bis in den späten Nachmittag und ich denke statt umfangreicher Erklärungen lasse ich einfach einige Bilder für sich sprechen.

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    Tragen des Steingeldes

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    Präsentation von Muschelgeld

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    Willkommenstänze

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    Floßbauwettbewerb

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    Flechtwettbewerb

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    Staffelwettbewerb zwischen Dörfern, hier gerade das Kokosnussöffnen

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    Bambustänze

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    "Wachpersonal"

    Am Rande des Festplatzes waren einige Stände aufgebaut, wo von Kokosnuss über Hot Dog und abgepackte Reisgerichte bis hin zum Kugeleis allerlei Essbares angeboten wurde.

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    Außerdem gab es einen Stand mit Souvenirs, eine Posterausstellung zum Thema Umweltschutz und globale Erwärmung, und es wurden verschiedene Früchte ausgestellt, für welche in irgendeiner Katagorie ein Preis gewonnen wurde. Das auf dem Bild sind übrigens Bananen.

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    Alles in allem war das Ganze ein wirklich gelungenes Spektakel. Auch wenn Vieles natürlich auch für Yap nicht mehr zeitgemäß war und die eigentliche, frühere Bedeutung vieler Zeremonien nicht mehr vorhanden ist, so wirkte es doch sehr authentisch. Man feiert im Prinzip sich selbst und die eigene Kultur, in der Hoffnung, dass diese nicht zu schnell in Vergessenheit gerät.
    Nach etwas hin- und her (wir hatten zusammen mit sechs anderen Touristen den letzten Shuttle Bus zurück verpasst) wurden wir kurz vor Sonnenuntergang wieder abgeholt und verbrachten den Rest des Abends in der Bar des Restaurantschiffs vom Manta Ray Bay. Wir freuten uns schon auf den zweiten Tag des Festes... :yes3:
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2014
  8. Bandanar

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    14.Tag: Yap

    Viel Neues gibts für den heutigen Tag eigentlich nicht zu schreiben. Erneut nahmen wir den ersten Shuttle nach Tomil und verbrachten auch den zweiten vollen Tag beim Yap Day Fest. Einige Programmpunkte glichen denen des Vortags, andere waren neu. So begann alles wieder mit einem Begrüßungstanz. Darauf folgte eine Demonstration mit zugehörigen Erklärungen zur Bedeutung der traditionellen Kleidungsstile für unterschiedliche Altersgruppen,

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    ehe eindrucksvoll der schweißtreibende Transport von Baumstämmen vorgeführt wurde.

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    Nun schloss sich ein kurzes "Theaterstück" an, dass von illegaler Fischerei handelte, welche zu Streitigkeiten zwischen zwei Dörfern führte und schließlich mit Steingeld geschlichtet wurde.

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    Besonders die Einheimischen folgten der Vorführung ganz gebannt und hatten viel Freude daran. (Leider wurde es nicht ins Englische übersetzt.)

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    Nach der Mittagspause, in welcher wir endlich ein passendes Souvenir fanden,

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    (ehe es falsche Zuordnungen gibt, der Touri auf dem Bild ist niemand von uns :RpS_biggrin:)

    ging es mit einigen Sitting Dances weiter.

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    Daraufhin folgte eine Demonstration, wie aufwendig das jährliche Erneuern des Daches einer traditionellen Hütte ist. Hierbei waren alle "eingeladen" fleißig mit anzupacken, was wir natürlich auch taten. Unsere Tätigkeit beschränkte sich allerdings darauf einige der Palmenwedel nach oben zu werfen.

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    Zum Abschluss der Yap Days gab es noch zwei Standing Dances, welche von verschiedenen Dörfern vorgeführt wurden.

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    Und schon war auch der zweite Tag des Festes vorbei.

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    Gegen 19 Uhr nahmen wir den letzten Shuttle zurück nach Kolonia und verbrachten den Rest des Abends bei Toast und Thunfisch auf unserer Terrasse. Leider waren die zwei fröhlichen und farbenfrohen Yap Days nun schon vorbei, aber dafür freuten wir uns bereits auf die nun folgenden Tauchtage.
     
  9. Bandanar

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    15.Tag: Yap

    Um 9 Uhr begann unsere heutige Tauchtour. Einmal mehr fuhren wir durch den Mangrovenkanal zum "Stammtisch".

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    Die Mantas hatten uns so sehr beeindruckt, dass wir diesem Tauchplatz noch einen zweiten Besuch abstatten wollten. Leider war die Sicht diesmal etwas schlechter. Das ändert aber nichts daran, dass wir dennoch unzählige dieser "schwimmenden Raumschiffe" sahen,

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    und während der zwischenzeitlichen Wartepausen auch noch viele andere Meeresbewohner zu Gesicht bekamen.

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    Nach 70 Minuten ging es wieder zurück zum Boot und mit diesem in Richtung Westen zum Tauchspot "Vertigo", einem der besten Plätze um in Yap Haie zu sehen. Noch während der Oberflächenpause konnten wir bei Tee und Bananenkuchen zahlreiche dieser Raubfische im kristallklaren Wasser beobachten. Unter Wasser war dieses Erlebnis allerdings dann noch um einiges faszinierender. Rechts, links, unter uns, über uns - wir waren umgeben von Riffhaien.

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    Am Beeindruckendsten war es, wenn ein Hai auf Einen zugeschwommen kam um dann in kurzer Entfernung abzudrehen.

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    Nebenbei zogen auch noch Schwärme von Papageifischen des Wegs.

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    Nach ungefähr einer Stunde ging es dann bei einsetzender Ebbe gerade noch rechtzeitig zurück durch die flachen Wasserwege der Mangroven.
    Unsere nächste Amtshandlung war nun erstmal der Umzug von einem Bungalow in einen anderen. Die Klimaanlage hatte die Nacht zuvor ihren Geist aufzugeben und war auf Grund fehlender Ersatzteile auf die Schnelle wohl nicht zu reparieren.
    Danach machten wir uns nochmal auf den Weg um den Hügel im Norden Kolonias zu erklimmen. Als Belohnung für den schweißtreibende Marsch hatten wir vom Fernmeldemast aus einen wunderbaren Ausblick über Teile des Hauptortes

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    und einen Großteil des Nordostens der Insel.

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    Während des Rückwegs legten wir noch einen kurzen Stop an der Bucht in Kolonia ein, welche wir pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten.

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    Anschließend gings zum Abendessen ins Oasis Restaurant. Das Essen hier war richtig gut (Kokos Hühnchen, Gemüse Curry). Nur die Wartezeit von etwas mehr als 1,5 Stunden war doch etwas lang, zumal außer uns nur ein weiterer Tisch besetzt war. Aber wir hatten ja keine Eile und aufgrund der Eistee-Flatrate für 2 Euro verdursteten wir auch nicht. :becky:
     
  10. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    16.Tag: Yap

    Und es folgt noch ein Tauchtag. Wie bereits gestern starteten wir mit dem Boot um Punkt neun und fuhren zum ersten Tauchspot des Tages, namens "Caverns". Auf dem Weg dahin passierten wir ein ziemlich großes Containerschiff, welches von den Yapesen schon sehnlichst erwartet wurde.

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    Unter Wasser stand diesmal eher die Landschaft anstelle deren Bewohner im Vordergrund. Wir schwammen durch beeindruckende Canyons mit spektakulärem Lichteinfall und auch durch kleine Höhlen. Aufgrund der Strömung und unserer doch eher eingeschränkten Taucherfahrung empfanden wir den Tauchgang allerdings als ziemlich anspruchsvoll. So waren wir auch mehr damit beschäftigt nirgends die Korallen zu berühren als Fotos zu machen.

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    Während der folgenden Oberflächenpause wurden wir von Delfinen zum nächsten Tauchplatz, der "O'Keefes'Passage", begleitet.

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    Dieser Tauchgang war im Vergleich zu den Vorherigen eher unspektakulär. Einige nett anzusehende Fische, wie diese "Kugeln" hier

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    und interessante Korallenformationen gabs aber natürlich auch hier.

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    Nach diesen beiden Tauchgängen spazierten wir noch etwas im Hafen umher

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    und begutachteten anschließend das Angebot des dortigen Supermarkts. Das bunte Röckchen ist dann wohl aber doch etwas zu alternativ für deutsche Innenstädte (außerdem wars definitiv zu teuer) :RpS_biggrin:

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    So beschränkten wir uns auf den Kauf einer "kleinen" Banane.

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    Danach ging es zum Karten Schreiben zurück ins Hotel. Kurz vor Postschluss gaben wir diese schließlich am Schalter ab, und warten noch immer auf eine Ankunftsmeldung ... :mad5:
    Am heutigen Tag stand nun noch ein dritter Tauchgang auf dem Programm. Nach kurzer Bootsfahrt tauchten wir bei einbrechender Dämmerung am "Rainbow Reef" hinab, in der Hoffnung Mandarinfische beobachten zu können. In geringer Tiefe machten wir uns zwischen Fingerkorallen auf die Suche nach diesen kleinen, farbenfrohen Fischen. Und wir wurden fündig.

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    Je dunkler es wurde, desto lebhafter wurden die Fische und desto weiter trauten sie sich aus dem schützenden Korallengarten hinaus. Am lustigsten war es, deren "Balztanz" zu beobachten.
    Nach dem Tauchgang begaben wir uns schließlich erneut ins Oasis Restaurant, wo wir diesmal glücklicherweise nicht allzulange aufs Essen warten mussten.
     
  11. marimari

    marimari Reisefuchsforum Mod

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    Hallo, danke für die Fotos von den Blacktip Sharks. Beeindruckend!
    Gruss M.:daumen:
     
  12. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    17.Tag: Yap - Guam

    Und nun hatte er uns auch in Yap erwischt - der Regen. Glücklicherweise zwar nicht so intensiv wie in Pohnpei, aber für den heute angedachten Strandtag waren dunkle Wolken und Nieselregen dennoch nicht die beste Kombination. Somit ließen wir es, in der Hoffnung auf Wetterbesserung, heute etwas ruhiger angehen.
    Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns erstmal auf den Weg zum Manta Ray, stöberten etwas im dortigen Souvenirshop und bezahlten unsere Tauchrechnung.
    Es sah allerdings nicht so aus, als ob sich das Wetter noch großartig ändern würde. Aus Mangel an Alternativen blieben wir aber bei unserem Plan, ließen uns ein Taxi rufen und fuhren zum Village View Hotel im Norden von Yap. Dies ist die einzige Unterkunft der Insel, welche über einen Sandstrand verfügt. Aufgrund des Wetters kam aber irgendwie nicht so wirklich ein Südsee Feeling auf.

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    Wir schnorchelten zunächst etwas in der Lagune, verloren aufgrund mangelnder Fischsichtungen allerdings recht schnell die Lust daran. So spazierten wir anschließend etwas in der Umgebung des Village View Hotels umher. Die Unterkunft sowie deren "Facilities" haben sicher schon bessere Zeiten miterlebt.

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    Trotz Hochsaison schienen auch nur zwei Bungalows belegt zu sein - so richtig kann das Stückchen Strand wohl die sehr abgeschiedene Lage dann doch nicht ausgleichen.
    Dafür war der kurze Rundgang entlang der kleinen Straße durch das benachbarte Dorf recht idyllisch.

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    Ziemlich bald gabs hier aber einfach nichts mehr zu sehen oder zu tun und wir ließen uns schließlich wieder zurück zum Pathways fahren, um den größten Teil des verliebenen Nachmittags auf dem Balkon unserer Hütte zu verbringen.
    Gegen 18 Uhr gingen wir schließlich wieder zum Oasis Restaurant, wo wir heute ganze zwei Stunden auf unser Essen warten mussten. Dieses war aber einmal mehr ausgezeichnet und irgendwie mussten wir ja sowieso noch die Zeit bis zu unserem Flug nach Guam überbrücken.
    Nach dem Abendessen packten wir unsere Sachen zusammen und wurden kurz nach zehn Uhr zum Airport gebracht. Hier erfolgte wieder ein händischer Gepäckcheck und die üblichen Prozeduren. Erwähnenswert ist vielleicht noch das sehr detailreiche und für Yap typische Storyboard, welches im Abflugbereich aufgestellt ist und das in vielen Einzelheiten die Gewinnung des Steingeldes "erzählt".

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    Pünktlich halb zwei startete unser Flug

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    und etwas mehr als anderthalb Stunden später landeten wir einmal mehr in Guam. Die US Immigration ging heute sehr schnell und auch das Gepäck drehte schon seine Runden auf dem Band. Auf der kurzen und teuren Taxifahrt vom Airport zum Tamuning Plaza Hotel (häßlich, sauber, billig) überkam uns dann schon sowas wie einen Kulturschock: dreispurige Straßen, Ampeln, Fastfoodketten, Autohäuser, Leuchtwerbung, ... :bigeek: Alles war hier anders als auf den mikronesischen Inseln, welche wir bisher kennen gelernt hatten. Aber das genauer zu begutachten, hebten wir uns noch etwas auf. Jetzt hieß es erstmal kurz nach 4:00 Uhr ins Bett zu gehen, um wenigstens noch ein paar wenige Stunden Schlaf abzubekommen. :sleep3:
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2014
  13. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    nach längerer Pause gehts weiter:

    18.Tag: Guam - Palau

    Gegen halb neun standen wir wieder auf, checkten aus, nahmen den im Paket mit dem Hotel gebuchten Mietwagen entegegen und begannen unsere heutige Inseltour. Schon nach wenigen hundert Metern legten wir den ersten Stop an der türkisblauen Lagune von Tumon ein.

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    Trotz der Sonne und dem schönen Strand suchte man Südseefeeling hier dennoch vergeblich. Aus den angrenzenden Hotelbunkern waren bereits hunderte von asiatischen "Spring-Breakern" ausgeschwärmt, welche nun allen möglichen, abartig überteuerten Wasseraktivitäten nachgingen - und das typischerweise in großen Gruppen.

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    Etwas belustigt sahen wir dem Treiben eine Weile zu und spazierten schließlich noch etwas durch Tamuning. Alles war hier auf den Geschmack ostasiatischer und seit neuestem auch auf den russischer Pauschaltouristen zugeschnitten.

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    Davon, dass es auf Guam aber auch noch anderes als überlaufene Strände gibt, überzeugten wir uns den Rest des Tages. Zunächst ging es mit dem Mietwagen ein Stück nach Norden bis zum Two Lovers Point,

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    einem Aussichtspunkt auf einer Steilklippe.

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    Dieser war zwar auch von asiatischen Reisegruppen überrannt, aber der Blick nach unten war dennoch spektakulär.

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    Sogar einige Meeresschildkröten konnten wir von hier oben aus entdecken.
    Weiter gings nun ohne konkretes Ziel mit dem Mietwagen die Westküste entlang Richtung Süden. Wir wollten einfach so weit fahren, wie es die Zeit vor unserem Weiterflug am Abend nach Palau erlaubte.
    Unseren ersten Stop legten wir in der nahen Hauptstadt Hagatna ein. Hier machten wir einen kurzen Rundgang durch den Latte Park. Mit "Latte Stones" werden hier einige Steinsäulen bezeichnet welche teilweise über 1000 Jahre alt sind. 100% sicher wozu diese Steine den damaligen Bewohnern der Insel dienten, scheint man sich allerdings heute nicht mehr zu sein.

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    Weiter ging es zur Kathedrale

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    dann mit dem Auto den Hügel hinauf bis zum Regierungsgebäude Guams

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    und zu einem nahe gelegenen Aussichtspunkt.

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    Auf dem weiteren Weg Richtung Süden hatte man spätestens nach dem amerikanischen Militärstützpunkt im zentralen Westen das Gefühl nun auf einer ganz anderen Insel zu sein. Es gab kaum noch Ortschaften, wenig Verkehr und keine asiatischen Reisegruppen mehr. Wir stoppten an zahlreichen Aussichtspunkten direkt am Wasser,

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    und auch weit über der Küste.

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    Für ausgedehnte Wanderungen zu einigen Wasserfällen im Landesinneren fehlte uns leider die Zeit. Kehrt machten wir schließlich am Fort Nuestra Senora de la Soledan.

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    War unser erster Eindruck von Guam eher der Art "schnell wieder weg", so hatte sich dieser mittlereweile deutlich geändert. Vielleicht würde ich hier nicht unbedingt zwei Wochen Urlaub machen, aber ein paar mehr Tage hätte die Insel dann doch verdient gehabt, zumal es hier auch zahlreiche fantastische Tauchgebiete gibt.
    Wieder im Hotel angekommen, gaben wir den Mietwagen ab und ließen uns gegen 18 Uhr zum Flughafen fahren. Nach einer Pizza im Food-Court des Airports flogen wir schließlich pünktlich um 20Uhr nach Palau, wo wir nach zwei Stunden Flug ziemlich genau um 21Uhr ankamen (-1h). Hier wurden wir bereits erwartet und zu unserem Hotel Rose Garden gebracht. In der auf einem Hügel gelegenen Anlage bezogen wir die zweite Etage eines sehr geräumigen Bungalows mit Meerblick, von welchem wir lange nach Sonnenuntergang am heutigen Tag allerdings noch nicht allzuviel hatten :RpS_biggrin:
     
  14. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    19. Tag: Palau

    Nach einem vielversprechenden, kurzen Wettercheck von unserer Terrasse aus, gabs erstmal ein ausgiebiges Frühstück.

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    Danach hieß es schnell alles Tauchzeug zusammen zu packen, denn um 8:30 sollten wir abgeholt werden. Sogar einige Minuten eher stand auch schon der pick-up Service von Sam's Tours vor dem Hotel und brachte uns in fünf Minuten zu deren Tauchbasis.

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    Hier herrschte am frühen Morgen so etwas wie eine extrem gut organisierte Massenabfertigung (wobei "Massen" in Palau relativ ist). Unsere Reservierung wurde nochmals geprüft (2 Tauchtage), Tauchscheine und Logbuch kurz inspiziert, dann wechselte ein nicht unerheblicher Betrag an US-Dollar den Besitzer (fürs Tauchen und die Rock Islands sowie Jellyfish Lake permits), wir bekamen das noch fehlende Equipment und fanden uns kurze Zeit später mit vier weiteren Touristen an Bord eines Motorboots wieder.

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    Erstes Ziel für den heutigen Tag war die Blue Corner. Das bedeutete eine schöne etwa einstündige Fahrt durch die Rock Islands bei herrlichem Sonnenschein - einfach einmalig diese Farben!

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    Als wir den Tauchplatz erreichten, zählte wir 12 Boote welche bereits vor Ort waren und stellten uns schon darauf ein unter Wasser nur Menschen statt Fische zu sehen. Wir machten uns fertig, bekamen alle einen Riffhaken gereicht sowie dessen Handhabung kurz erklärt und hinab gings. Die meisten Taucher schienen bereits auf dem Rückweg zu sein, und unser Guide schaffte es irgendwie, dass uns nicht zu viele unter Wasser begegneten. Allerdings gabs anfangs auch sonst noch nicht allzuviel zu sehen - bis wir die Riffkante erreichten. Hier hakten wir uns in ca. 18 Metern Tiefe mit dem Riffhaken ein und mussten nur noch abwarten, was so alles an uns vorbei schwamm. Neben Schwärmen kleinerer Fische und den "überall üblichen Verdächtigen" sahen wir unzählige Haie, Napoleons, Schildkröten und einen riesigen Thunfischschwarm. Leider ging die Zeit, welche uns unter Wasser blieb viel zu schnell vorbei.

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    Wieder auf dem Boot zurück, fuhren wir als nächstes zu einer Insel, auf welcher wir an einem herrlichen Südseestrand unseren Picknick Lunch serviert bekamen: Lemon Chicken mit Gemüse, frisches Obst und Eistee.

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    Nach einer kurzen Siesta im Paradies mussten wir schließlich wieder zurück aufs Boot und weiter gings zum nächsten Tauchspot Turtle Cove. Hier tauchten wir in nicht allzu großer Tiefe ein Riffwand entlang und bestaunten die unglaubliche Formen- und Farbenvielfalt.

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    Im Anschluss fuhren wir wieder zurück zu Sam's Basis, wo wir unser gesamtes Tauchzeug bis morgen zwischenlagerten. Auf den Shuttle zurück zum Hotel verzichteten wir. Stattdessen machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Zentrum von Koror. Zunächst kamen wir am öffentlich Strand vorbei, der weniger durch Strand als vielmehr durch das klare Wasser und die Korallen hier direkt in der "Stadt" beeindruckte.

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    Dann spazierten wir die ca. 1.5km lange Hauptstraße entlang und statteten den zahlreichen Souvenirläden einen Besuch ab. Deren Angebot war allerdings eher an den asiatischen Geschmack angepasst und uns größtenteils viel zu kitschig. In der Touristeninfo erkundigten wir uns nach Rundflugmöglichkeiten, waren danach aber genauso schlau wie vorher.

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    Der deutsche Honorarkonsul scheint hier auch einem Nebenjob nachzugehen.

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    Ansonsten gabs eigentlich nicht allzu viel Sehenswertes. Echte, traditionelle mikronesische Häuser hatten wir ja schon in Yap gesehen und das von außen recht nett gemachte Etpison Museum war schon geschlossen.

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    Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher in einen Supermarkt und beschlossen schließlich die letzten drei Kilometer zum Hotel mit dem Taxi zurück zu legen.
    Warum bucht man eigentlich immer schöne Unterkünfte mit Meerblick wenn man dann sowieso fast nur im Dunkeln da ist? :RpS_biggrin:
     
  15. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    Was für eine wahnsinns Unterwasserwelt. :)
     
  16. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    20. Tag: Palau

    Und nochmal das gleiche Spiel wie am Vortag: Aufstehen mit den ersten Sonnenstrahlen - Frühstück - Shuttle zu Sam's Tours. Anschließend ging es wieder mit dem Boot an den Rock Islands vorbei,

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    heute mit dem Ziel German Channel. Dies ist DER Tauchplatz in Palau um Ausschau nach Mantas zu halten. Auch wenn wir diese Tiere schon ausgiebig in Yap und auch ganz am Anfang unserer Reise in Pohnpei gesehen hatten, waren wir nicht böse über einen weiteren Manta - Tauchgang. Nachdem alle im Wasser waren ging es hinab, wir schwammen einige Meter, kamen an Kugelfischen, Clownfischen sowie Muränen vorbei,

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    und warteten schließlich in ungefähr 15 Metern Tiefe auf dem Grund. Allzu lange wurde unsere Geduld dabei auch gar nicht strapaziert, denn die Mantas kamen wie auf Kommando, mal einer, mal mehrere - immer wieder einfach nur beeindruckend.

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    Leider war unser "Ansitz" hier ein gutes Stück tiefer als in Yap, was das Fotografieren etwas erschwerte und auch die Zeit reduzierte, welche wir unter Wasser hatten. Beim Aufstieg kreuzten wir noch einen Schwarm Barrakudas und dann war Oberflächenpause angesagt.

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    Diese nutzten wir um bei einer nahe gelegenen Insel am Riff zu schnorcheln, und selbst dabei gabs neben den typischen Riffbewohnern auch kleinere Haie zu sehen.
    Der zweite Tauchgang führte uns schließlich wieder zur Blue Corner. Wieder waren zahlreiche Tauchboote vor Ort, aber unter Wasser hielt sich das Menschenaufkommen im Rahmen. Auch war heute kein Riffhaken nötig, da so gut wie keine Strömung herrschte. Die Vielfalt von dem, was es zu sehen gab war wieder unglaublich. Schwärme, Schildkröten, Haie, Napoleons, ...

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    Nach dem Tauchgang ging es wieder zur "Mittagsinsel" vom Vortag, welche wir heute mit einigen asiatischen Reisegruppen teilen mussten. Schnorcheln auf koreanisch:

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    Ein weiteres Highlight stand noch auf dem Programm, der Jellyfish Lake. In einem See auf einer der Kalksteininseln kann man mit Millionen von Quallen schnorcheln, welche ohne giftige Nesselzellen absolut ungefährlich sind. Nach wenigen hundert Metern An- und Abstieg zum See, stürzten wir uns hinein ins "glibbrige Vergnügen". Obwohl das Permit für den See mit 50,- USD nicht wirklich ein Schnäppchen ist, ist es das Erlebnis wirklich wert.

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    Im Anschluss fuhren wir wieder zurück zur Tauchbasis, wo wir uns nochmal eine neue Pressluftflasche geben ließen. Wir hatten gelesen, dass man direkt an der Betonmauer bei den Bootsanlegern von Sam's abends in zwei bis drei Metern Tiefe Mandarinfische beobachten kann. Diesen letzten (und zudem kostenlosen) Tauchgang wollten wir nun auch noch mitnehmen - und das mit Erfolg. Neben einigen Mandarinfischen kamen zur Dämmerung auch noch andere fotogene Geschöpfe zum Vorschein.

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    Gegen halb sieben verließen wir das Wasser endgültig und ließen uns zurück zum Hotel bringen. Hier überzeugten wir uns zum Abschluss des Tages von der Qualität des auch bei Einheimischen recht beliebten Restaurants.
     
  17. Bluetenglanz

    Bluetenglanz Reisefuchsforum Legende

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    Darf ich fragen, mit welcher Kamera du die Bilder unter Wasser machst?
     
  18. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    Mit dieser Olympus Kombination und diesem Blitz. Hab ich gebraucht recht günstig bekommen. Manchmal auch nur mit einer kompakten Panasonic FT3 (wenn nicht tiefer als 12m).
    Da ist insgesamt aber noch sehr viel Luft nach oben in vielerlei Hinsicht.
     
  19. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

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    21. Tag: Palau

    Ursprünglich war geplant am heutigen Tag mit dem Mietwagen die größte Insel Palaus, Babeldaob, zu umrunden. Nach genauerem Blick in den Reiseführer hatten wir uns aber am Vorabend doch noch dagegen entschieden. Wasserfälle, traditionelle Hütten, Überbleibsel aus WWII - das hatten wir schon alles auf den Inseln zuvor gesehen. Das wirkliche Highlight Palaus bleiben einfach die Rock Islands. Und so entschlossen wir uns am Vormittag ein Kanu auszuleihen und für den Nachmittag war ein Helirundflug angedacht.
    Leider begrüßte uns am heutigen morgen nicht das schöne Wetter der vergangenen Tage. Es schien zwar noch etwas die Sonne, aber es näherte sich zusehends eine dunkle Wolkenfront mit Regen.

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    Das konnte uns allerdings erstmal nicht abhalten. Wir ließen uns einmal mehr von Sam's Tours abholen und nahmen an deren Basis ein Doppelkajak in Empfang.

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    Dazu gabs noch eine wasserfeste Karte mit einigen Routenvorschlägen und los gings. Wir paddelten an den nächstgelegenen Rock Islands entlang, in kleine Buchten hinein und legten einen Schnorchelstop ein. (nicht ganz einfach in ein schwimmendes Kajak wieder einzusteigen :bigeek:)

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    Hatten wir anfangs noch Glück mit dem Wetter setzte direkt nach dem Schnorcheln ein heftiger Regenguss ein und wir saßen frierend im Kajak. Glücklicherweise war es kein allzu langer Schauer, so dass wir unsere 10km Runde schließlich wieder im Sonnenschein beenden konnten. Sollten wir je wieder nach Palau kommen, so ist eine mehrtägige Kajaktour definitiv Pflichtprogramm! :yes3:
    Allerdings wars das dann auch mit unserem Wetterglück für heute. Direkt nach Abgabe des Kajaks zogen wieder dunkle, tiefhängende Wolken auf und es begann schauerartig heftig zu regnen.

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    Das waren nicht die besten Voraussetzungen für einen Rundflug, macht dieser ja eigentlich nur Sinn, wenn man auch die leuchtenden Farben des Wassers und der Rock Islands sieht. Nach längerem hin und her beschlossen wir, zusammen mit den beiden anderen Teilnehmern für den Rundflug, letztendlich auch das Ganze abzusagen. Selbst die Angestellten von Palau Helicopters rieten uns dazu.
    Aus Mangel an Schlechtwetteralternativen verbrachten wir so den Rest des Tages im Ort Koror, statteten dem Etpison Museum einen Besuch ab, entdeckten einen schönen kleinen Park und inspizierten nochmals ausgiebig die Souveniershops. Das Wetter wechselte dabei die ganze Zeit zwischen heftigem Schauer zu Sonnenschein.

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    Da genug Zeit war gings schließlich auch noch zu Fuß zurück zum Hotel. Vielleicht wäre die Mietwagentour für den heutigen Tag doch die bessere Wahl gewesen. :confused3:

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  20. Bandanar

    Bandanar Reisefuchsforum Mod

    Registriert seit:
    21. Januar 2011
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    22.-23. Tag: Palau - Seoul - Prag - Dresden

    Für den letzten Tag unserer Reise gabs leider eine ähnliche Wetterprognose wie tags zuvor. Dennoch entschlossen wir uns auch heute keinen Mietwagen zu nehmen, sondern die Rock Island Tour mit zu machen. So konnten wir wenigstens nochmal schnorchelnd die Unterwasserwelt bestaunen. Ein weiteres mal zu Tauchen ging ja wegen unserem bevorstehenden Rückflug leider nicht mehr. Wie gewohnt wurden wir pünktlich abgeholt und gegen neun Uhr starteten wir bei schönstem Sonnenschein zusammen mit sechs weiteren Touristen die Bootstour.
    Diesmal fuhren wir eine andere Route durch die Inseln,

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    vorbei an einsamen kleinen Stränden, einem im seichten Wasser liegenden japanischen Flugzeugwrack aus dem zweiten Weltkrieg

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    bis zu unserem ersten Stop, dem Milky Way.

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    Besonders bei asiatischen Touristen ist der weiße Schlamm hier sehr beliebt als "natural spa". Nachdem man ihn aufgetragen hat, soll man angeblich zehn jahre jünger aussehen (darauf verzichte ich im Moment noch :RpS_biggrin:).

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    Weiter gings zu verschiedenen Schnorchelspots, wo es einmal mehr wunderschöne Riffe mit den dazugehörigen bunten Fischen, kleinen Haien und Schildkröten zu sehen gab. Und auch die Giant Clams durften natürlich nicht fehlen.

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    Leider zogen nach und nach immer mehr dunkle Wolken auf, so dass wir ab Mittag leider keine Sonne mehr zu Gesicht bekamen.

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    Für den Stop am Quallensee, welcher auch heute nochmal Programmpunkt war, stellte sich dieses Wetter aber als Glücksfall heraus. Es waren noch deutlich mehr Quallen in der obersten Wasserschicht unterwegs als zwei Tage zuvor.

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    Den Abschluss der Tour bildete die Felsformation "The Arch" - ja, da ist halt ein Felsbogen im Wasser - sieht nett aus, ist aber auch nicht so ein gigantisches Erlebnis da durch zu fahren :cool5:.

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    Schließlich gings wieder zurück zu Sam's. Wir packten unser Tauchzeug zusammen, welches wir hier zum Trocknen hatten hängen lassen und ließen uns zurück zum Hotel fahren. Nachdem alles flugfertig zusammengepackt war, statteten wir nochmal unserem Hotelrestaurant einen Besuch ab um uns dann ziemlich zeitig zur Ruhe zu legen. So schafften wir es tatsächlich vor unserem Rückflug 2:50 Uhr noch ein paar Stunden Schlaf abzubekommen.
    Die Heimreise war ohne besondere Vorkommnisse. Wir zahlten brav airport tax (35,- USD) und green fee (15,- USD, hat nix mit Golf zu tun) und flogen mit erträglich kurzem Zwischenstop in Seoul nach Prag. Von hier gings dann schließlich mit dem Auto wieder zurück nach Dresden.

    Die Highlights waren für uns die überall freundlichen Einheimischen, speziell in Kosrae, die Yap Days, die Rock Islands in Palau sowie natürlich die zahlreichen Tauchgänge - egal wo in Mikronesien.
     

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