Hallo zusammen! Ich überlege, nächsten Sommer eventuell eine Freundin in Los Angeles zu besuchen. Möchte mir dann dort natürlich auch einige Dinge ansehen (San Franciso, Las Vegas, Nationalpark) Als Reisedauer hätte ich so an 2-3 Wochen gedacht. Die Frage die ich mir jetzt stelle, ist ob ich mir das leisten kann bzw. will. Habe gehört, dass USA generell doch deutlich teurer als Europa zu bereisen ist, weil weniger preiswerte Hostels/Hotels und auch das Essen gehen abgesehen vom Fastfood recht teuer sein soll. Was meint ihr dazu? Mit wie viel Geld sollte man für so ne Reise rechnen?
USA im Sommer ist teuer , das fängt schon mal beim Flug an. USA Flüge im Juni, Juli, August an die Westküste sind selten unter 800 Euro zu haben. Erst Ende August wird es wieder günstiger .. Essen ist wirklich nur mehr in Fast Food Lokalen nicht teuer. Bei einem Besuch in einem Steakhouse ist man schnell 70/80 USD pro Person los. Auch die sogenannten Family Restaurants (Dennys, Arbys usw) sind auch nicht wirklich günstig. 40 Dollar pro Person sind auch in diesen Restaurants mit Taxen und Trinkgeld schnell erreicht. Es gibt aber zum Glück auch beim Fastfood viel Abwechslung. Wir essen immer gerne bei Panda Express (chinesisch), In ’n Out (beste frische Burger, recht günstig), KFC und Dominos Pizza (lassen wir uns liefern oder holen es ab, die haben auch sehr gute Nudelgerichte) .... Gerne gehen wir auch zu Olive Garden (lecker Italo Zeugs).. Also man kommt schon irgendwie rum Bei den Unterkünften kommt es ganz darauf an, welche Anforderungen man hat. Wer nur in Billigstmotels übernachtet der kommt wohl mit 50 USD /Nacht um die Runden (wobei der Preis auch sehr schwer zu erreichen ist.) - da muss man dazusagen das man zb in SF und an den diversen Nationalparks um den Preis nicht mal eine Billigunterkunft bekommt. Wir waren voriges Jahr im Westen und haben in 16 Tagen etwa 6000 Euro verbraucht (2 Erwachsene + 1 Kind) . Wir hatten aber ausnahmslos gute Hotels, Universal Studios Tickets und eine fette Luxuskarre. Auf der anderen Seite hab ich ziemlich viele Preise recherchiert, und so viel sparen können .. Ausserdem habe ich wirklich günstige Flüge für die Zeit erwischt (580.-) , Für 2 - 3 Wochen in Billigstunterkünften, Standardmietwagen, Fast Food Verpflegung würde ich mindestens 2000 Euro pro Person einrechnen.
Wir waren zuletzt 2014 (7,5 Wochen von Ost nach West) und 2016 in USA (3,5 Wochen ab Las Vegas nach SF zum Yellowstone nach Mount Rushmore zurück nach Las Vegas und alle Parks, die auf der Strecke lagen) und ich habe fleißig Buch geführt. Natürlich war es 2016 teurer, da der Wechselkurs sehr viel schlechter war. Aber in US-Dollar haben wir pro Tag im Schnitt für 2 Personen 178 $ (2014) bzw. 175 $ (2016) ausgegeben. Das ist für die Verpflegung, Eintrittsgebühren, Hotel, Benzin, Geschenke, etc. Wir wohnen eher bescheiden, dafür geben wir mehr für die kulinarischen Genüsse aus. Wobei ich Manfels Preise nicht nachvollziehen kann. So haben wir z.B. bei Outback mit Trinkgeld 90 $ für 2 gezahlt (inkl. Cocktail vorweg und Bier bzw. Wein zum Essen). Beim Inder kostet es mit Trinkgeld so um die 40 $ für 2. Richtig teuer war es nur im Edelrestaurant (Gallagher's in Las Vegas: 220 $ für 2). Flug, Mietwagen und neue Klamotten (Jeans und Badekleidung kaufen wir immer in USA) sind in diesem Betrag nicht enthalten. Außerdem ging die Reisekrankenversicherung extra.
Selbst in den Outback Restaurants gibt es große Preis Unterschiede In Kalifornien viel teurer als in Florida. Ich habs teurer in Erinnerung und wenn ich nach Menükarten google finde ich Karten wo die günstigsten Steaks bei 30 USD anfangen und ältere wo es Steaks ab 19 Dollar gibt. Bei einem 30 Dollar Steak, mit Vorspeise Salat zwei Bier und dann noch die Tax und Tip , bist gleich mal bei den 70/80 Dollar... Bei meinen (ca.) 6000 Euros sind die Kosten für die gesamte Reise drinnen. Flug, Parkplätze, Auto, Unterkunft, Eintritte, Essen, und auch ca 400 USD Zeugs welches wir eingekauft haben. Ich hab hier noch meinen Budgetplan der ziemlich genau passt von dieser Reise, da ist nicht alles drinnen sondern nur die Kosten die vorab bezahlt wurden: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1_OOPn_G08vImjL0W2CC3AAZvrubdybcSOLy-3_NdoVw/edit?usp=sharing Beim Auto hatte ich ursprünglich einen Midsize SUV um 380 Euro - und dann, sprichwörtlich in letzter Minute, habe ich upgegradet auf einen Cadilac Escalade (Luxus SUV), ich wollte einmal so eine Kiste fahren, darum mit 600 Euro der Preis recht hoch.
Reist du alleine? Da steigen die Kosten natürlich enorm.. ich kann zwar nicht von Kalifornien sprechen, habe aber letztes Jahr einige Monate in den USA in verschiedenen Staaten verbracht und würde mindestens $100 pro Tag ansetzen, falls du alleine bist, fast schon das Doppelte. Darin enthalten wäre Unterkunft, Verpflegung, Auto und Sprit, evtl. Eintritte. Wobei es da sehr stark darauf ankommt, wo du übernachtest, im NP selbst sind Übernachtungen selten unter $100 zu haben, je nach Unterkunft kosten die sogar das zwei- bis dreifache. Und das von Manfel angesprochene $30 Steak wäre da auch nicht drin. Es gibt aber zumindest in den Großstädten das ein oder andere Hostel, also in SF solltest du auf jeden Fall fündig werden, falls das etwas für dich ist. Eine gute Alternative wäre noch AirBnB, da hab ich in New York vergangenen Monat gut 50% im Gegensatz zu Hotels gespart.
Hallo Globetrotter, Hier meine Tipps zum Sparen: Versuch einen günstigen Flug zu bekommen und außerhalb der Ferien zu Reisen. Dann könntest du Glück haben und für 500-600 € was bekommen. Unbedingt Mietwagen-Preisvergleich machen / Wagen von hier aus buchen ! Für euch 2 reicht eine Compact-Class (am besten immer mit Kofferraum, wegen den Klamotten). Günstigste, und am meisten verbreitete Motelkette ist MOTEL6 (Preise kannst du online auf deren Website sehen und dort auch reservieren - kostenfrei stornierbar!) Wir haben mal 1 Jahr nur in Motel 6 gewohnt weil der Dollarkurs ähnlich schlecht war wie jetzt. Das spart dann schon. Und die gibt es ja überall Da der $-Kurs zur Zeit echt schlecht steht würde ich mich auch nur von Fast Food ernähren und die Restaurants außen vor lassen. Das fällt uns selbst auch nicht schwer, denn wir lieben PIZZA-HUT, PANDA EXPRESS, KFC, ... es gibt soooooooo viele verschieden Ketten... wir haben sie noch nicht mal alle durch Wenn wir günstig unterwegs waren haben wir uns einen Toaster gekauft und im Motel gefrühstückt. (Bagels, Frischkäse, Marmelade) oder Cornflakes. Die etwas besseren Motels bieten aber seit einigen Jahren nun fast alle auch Continental breakfast an, was auch durchaus zu genießen ist. Wenn ihr viele Nationalparks besuchen wollt lohnt sich beim 1. Besuch der Kauf eines Nationalparkpasses. Damit hat man dann überall in den Nationalparks freien Eintritt. Lohnt sich meist aber nicht wenn man nur 1-2 Parks anschauen will. (Der Pass ist 1 Jahr gültig). Tanken ist ja zur Zeit echt billig, das fällt also kaum ins Gewicht Las Vegas: Hotels sind von So-Do wesentlich preiswerter !! - Route so planen LG Austrabrina
Wow, ihr seid ja ein Wahnsinn, danke für die ausführlichen Antworten!! Das hilft bei der Einschätzung/Planung enorm. Muss mir das jetzt erst mal in Ruhe alles durchschaun. Ja hab gerade gesehen, dass die Kosten für 1 Person oft gleich wie die für 2 Personen sind. Aber nein, werde wohl eh gemeinsam mit einem guten Freund reisen. Wir bevorzugen dann zwar getrennte Betten, aber wenns sein muss schlafen wir auch in nem Doppelbett Ja grundsätzlich hab ich eh nichts gegen Fast Food, war mir aber nicht so sicher ob man sich da mehrere Wochen lang davon ernähren kann Aber die Auswahl dürfte ja scheinbar recht groß sein
Moin! Also wir sind die ersten paar Male mit klein(st)em PKW und Zelt unterwegs gewesen. Aber vor allem mit eigenem Kocher und Klappgrill. Und letzteren habe ich sogar kürzlich auf einer Reise durch Motels dabeigehabt und dann gar nicht gebraucht, denn es gab an praktisch jedem Motel (in dem Fall Neuengland-Staaten zum Indian Summer) einen großen und völlig verwaisten Grill. Feuerholz und Anzünder, ein schönes Steak, dazu Salat, im schlimmsten Fall eine Kühltasche, alles prima, und setzt auch gar nicht so an. Die letzten 2 größeren USA-Reisen (3 inkl. Kanada) waren dann per Wohnmobil, und auch wieder mit Klappgrill. Nicht dass das nun so besonders günstig wäre, aber zumindest das Ess-Problem waren wir los. In Fast-Food-"Restaurants" waren wir gar nicht, die ertragen wir nicht. Gruß, Matthias
Wohnmobil wäre vielleicht aber sogar wirklich eine super Alternative, gerade wenn man auch einige Nationalparks besuchen möchte.. ich war zwar noch nie mit dem Wohnmobil unterwegs, aber gerade dort, wo Übernachtungen extrem viel kosten, sollte da doch trotz Wohnmobil + Stellplatz Einsparpotential vorhanden sein? Obwohl, wenn man den Sprit rechnet und dass sie in Städten wie SF vermutlich eher unpraktisch sind.. och, ich find die Idee trotzdem gut. Ich glaube, das wäre meine favorisierte Art des Reisens in den USA. Bei Groupon gibts übrigens auch oft gute Hotel- und Restaurantangebote, auch sehr viele vergünstigste Eintritte in den Großstädten. Bei Restaurants kann man dann zwar nicht so flexibel entscheiden, wo man hinmöchte, weils eben auf bestimmte Restaurants ausgelegt ist.. aber ich kaufe solche Gutscheine hier in Deutschland sehr gerne. Für NYC gabs auch klasse Angebote, gerade für Veranstaltungen wie Schifffahrten, Stand Up Comedy, Clubs, Hotels und Restaurants. Wer sowas mag, kann ja mal stöbern.
Moin! So ein Wohnmobil ist natürlich auch nicht billig, aber es ersetzt Auto, Hotel und Restaurant, wenn man so will. Es kommen dann aber wieder die Stellplätze hinzu (ganz unterschiedliche Preise, in dem Nationalparks aber wenigstens überhaupt eine bezahlbare Möglichkeit, vor Ort zu übernachten), erheblich mehr für Benzin (diese riesigen Trümmer haben Benzinmotoren und Automatikgetriebe, das wird trotz des billigen Benzins teuer, 30-40 l/100km sind "normal") und natürlich Lebensmittel (Vorratskäufe bei Safeway mit Kundenkarte und ab in den Kühlschrank). Stadtbesichtigungen gehen im Prinzip auch, Straßen und Parkplätze geben das her, wenn man das Fahren von kleinen LKWs gewohnt ist (ich habe als Student damit mein Geld verdient), aber da braucht man das Wohnmobil nicht. Wenn wir Städte besucht haben, war das vor oder nach der Rundreise im Wohnmobil, und dann haben wir eben ein paar Nächte im Hotel gewohnt. Gruß, Matthias
Hallo Globetrotter, ich habe in 2 Wochen ca. 2000€ mit allem ausgegeben. Wir waren dafür aber auch immer sehr zentral in den Städten San Francisco, L.A. und Las Vegas untergebracht. Wenn ihr könnt, bleibt auf jeden Fall 3 Wochen. 2 Wochen ist super stressig und man hat kaum Zeit alles zu genießen. Wohnmobil fände ich persönlich auch eine coole Idee. Ein Kumpel von mir hat sich einen über tui camper gebucht und ist damit die Ostküste runter. Mit dem Wohnmobil durch die Nationalparks und den Highway 1 runter stelle ich mir auch super vor! Wenn du möchtest, frage ich mal, was er gezahlt hat? Viele Grüße Manu
Ein Wohnmobil hat auch Nachteile. Z.B. dürfen bestimmte Strecken (Death Valley usw.) nicht befahren werden. Steht oft in den Mietverträgen. Auch sind Teiledes HW1 sowie der alten 66 recht eng , ist dann ziemlich abenteuerlich zu fahren. Die Übergaben dauern auch wesentlich länger. In den Städten muss man meist draussen parken. Kosten spart man glaube ich kaum. Ist dann geschmackssache. Ich würde den PKW und Motels bevorzugen. Essen war auch für uns ein Problem. Je weiter man von der Küste wegkommt desto schlechter und meist auch teurer wird es (11$ für ein Hotdog im Death Valley).
Da steht aber auch, in welchen Monaten es erlaubt ist. Und in den anderen wäre es mir sowieso viel zu heiß da. Wir sind im Frühjahr (Anfang Mai?) durchgefahren, es war erlaubt, aber es war tagsüber schon so unsinnig heiß, dass wir schnell wieder rausgefahren sind. Na ja, man muss mit einem Auto im Format eines Fiat Ducato o.ä. schon umgehen können. Ich hatte auch auf der Strecke über Kingman keinerlei Probleme, Mallorca mit einem Kleinstwagen ist da zuweilen durchaus schwieriger. Unter 2 Wochen, lieber noch 3, würde ich mir ein Wohnmobil auch nicht antun, dann relativieren sich die Nachteile wegen langer Übergabe, eingeschränkten Öffnungszeiten, nur wenigen Übergabestationen und den praktisch (wegen des Preises) ausgeschlossenen Einwegmieten schnell wieder. Nein. Und in Städten, wo ich das müsste, würde ich sowieso nicht mit dem Wohnmobil unterwegs sein. Das will ich doch für "draußen". Es hängt davon ab, wie man reisen will und was man vorhat. Ich würde immer wieder per Wohnmobil über Land und durch Nationalparks fahren, und in denen auch übernachten. Und wir sitzen nun mal viel lieber draußen am Lagerfeuer als am Stadtrand in einem Motel. In amerikanischen Städten habe ich sowieso nichts verloren. Und wenn doch (New York, San Francisco, Las Vegas wären ein paar Ausnahmen), würde ich die komplett ohne Auto besuchen, eben am Anfang und Ende einer Wohnmobil-Rundreise oder ganz unabhängig davon. Gruß, Matthias
Leider kriege ich in diesem Forum das zitiern nicht hin . Vielleicht weil ich auf einem Tablet schreibe. Ich habe schon wesentlich größere Fahrzeuge als einenen Fiat Ducato auf verschiedenen Erdteilen bewegt. Ich glaube deshalb auch nicht das es Spaß macht ein Moterhome auf bestimmten Strecken im SW zu bewegen. Man hat dann nicht wirklich etwas von der Strecke z. B in Kingman oder Otman. Auch ist man nach meiner Meinung in Monterey, Pismo Beach, Santa Barbara, Carmel by the see usw. im Motel dichter am Leben als auf einem Camp Ground. Auch im Zion sehe ich das so. Lagerfeuerromantik na ja. Ich bleibe dabei viele schöne Strecken sind mit einem Camper nicht machbar. Z .B kann man von Page zum Bryce Canon eine wunderschöne Strecke Offroad fahren . Natürlich braucht man in den Städten kein Fahrzeug. Bei einer Tour hat man in der Regel 3 der Großen auf dem Schirm. Wie man die dann alle an den Anfang oder das Ende legen soll erschließt sich mir dann nicht ganz . Letztendlich sollte jeder seins machen. LG Lutz
"Motorhome" muss ja auch nicht gleich sein, ich rede von kompakten (bzw. was Amis dafür halten) "RVs", also Wohnmobilen. Die sind dann 6m lang und 2,5m breit oder so, meinetwegen gern auch weniger, aber das gibt es kaum. Und ich meinte natürlich Oatman, Kingman ist harmlos. Da ich aber im Alltag grundsätzlich nie Auto fahre (und deshalb auch keins habe), habe ich da auch keine besonderen Ansprüche an "Fahrkomfort" oder "Fahrspaß". Den Spaß hatten wir, weil es schön gemütlich voranging und wir abends am Lagerfeuer sitzen konnten. Und es ist für uns beide der perfekte Kompromiss zwischen Zelt (ich) und Hotel (sie). Wir machen das nicht, um Geld zu sparen. Gruß, Matthias
Mhm perfekt, ich würd eh gern ein paar kg zulegen Mhm super Info, gut zu wissen =) Zum Thema Wohnmobil: für längere Reisen kann ich mir das schon ganz gemütlich vorstellen, für 2-3 Wochen glaube ich aber kaum, dass sich das lohnt. Man braucht ja doch etwas speziellere Ausrüstung fürs Campen, ist langsamer unterwegs (bzw. kann manche Straßen scheinbar gar nicht befahren) und naja, vor allem in Städten ists äußerst unpraktisch ^^
Was für speziellere Ausrüstung brauchst du denn im Camper? Vielleicht einen warmen Schlafsack sollte es nachts mal richtig kalt werden. In der Regel haben die WoMos aber eh eine Standheizung. Aber sonst? Mit den Städten geb ich dir natürlich recht. Aber das ist ja eigentlich weltweit so. Ich meide eigentlich seit Jahren in fremde Städte mit dem Auto zu fahren. Draußen parken, mit Bus/U-Bahn/Zug in die Stadt und man ist sofort mittendrin. Noch ein paar Infos falls es doch ein WoMo wird: http://www.deutschland-traveling.de...rungsberichte-helfen-bei-der-anbieterauswahl/ Sehr hilfreich, behaupte ich mal.