Hab gerade den Film gesehen und bin platt. Der Film handelt von einer Familie die 2004 den Tsunami in Kao Lhak erlebt. Er zeigt in schockierenden Bildern die Tsunami Katastrophe, die Trennung der Familie und die Zeit danach. Es ist ein Film der sehr nahe geht , Katstrophen Spannung pur, viele brutale Bilder man braucht gute Nerven. Er wirkt sehr authentisch, nicht übertrieben, und zählt sicher zum besten Film zu diesem Thema (gibt ja schon einiges) Unbedingt ansehen
Ja, der Film war nicht schlecht. Was mal wieder zu kritisieren wäre, und das ist mit anderen Filme genau das gleiche: Thais kommen in dem Film mal wieder höchstens als Statisten vor. Es werden mittlerweile massenhaft Filme in Thailand gedreht, aber selten kommt ein Thai über die Rolle der Putzfrau hinaus. Anderes Thema: Momentan läuft ein Film im Kino, der in der thailändischen Unterwelt spielt: "Only god forgives" hat den jemand gesehen? Ich habe leider noch kein anständiges Kino gefunden, das den zeigt.
Der Film kommt für uns nicht in Frage - Geld machen mit dem Unglück so vieler Menschen, von denen wir viele persönlich kannten (wir gucken auch nichts Hollywood-bearbeitetes über 9 / 11, ich meine, dass der zeitliche Abstand zu diesen Ereignissen noch zu gering ist und deshalb solche Machwerke einfach pietätlos sind!)
Hmmm, also ich finde diesen Film überhaupt nicht pietätlos, sensationsgeil oder hollywoodübertrieben. Er zeigt auf schockierende Weise was da vorgegangen ist, und zeigt ansatzweise was die Menschen da durchgemacht haben. Das mit dem Tod Geld verdient wird, ist normal. sonst dürfte es keine Zeitungen, Magazine, Fernsehsationen geben die tagtäglich über solche Ereignisse berichten.
Hi Ich hab den Film im Flugzeug gesehen, fand ihn auch recht gut. Er ist eben nicht so reißerisch gemacht, sondern phasenweise sogar eher etwas langatmig und´, wie ich glaube, denn ich war nicht dabei, realitätsnah. lg paulinchen
Also im Gegensatz zu dem, was nach dem Tsunami in Thailand ablief, wo es kaum einen Laden gab, der nicht noch eine DVD mit dem sensationellsten Bild und Film-Material angeboten hat, sind die Filme die ich zum Thema Tsunami gesehen habe (waren jetzt 2) aber in der Tat keines Wegs pietätlos gewesen.
Ich finde, dass es durchaus einen Unterschied macht, ob TV und Zeitung Bericht erstatten oder ob sich ein Filmemacher mit ausschließlich kommerziellen Interessen dieser Thematik nähert. Wieviel % der Einnahmen gingen denn an die Opfer??? Wie gesagt: Ich habe den Film nicht gesehen und werde es auch nicht tun.
Welche Interessen verfolgen Deiner Ansicht nach Verlage oder Fernsehanstalten? In diesem besonderen Fall muss ja hinzugefügt werden, dass sich seinerzeit grade die privaten gradezu um das Thema als Quotenbringer gerissen haben, RTL und RTL2 mal ganz vorneweg. Es ist ja jedem freigestellt, sich anzuschauen, was er möchte. Ich persönlich bin um jede Gelegenheit dankbar, wo sich ein Film / Buch an realen Begebenheit orientiert, auch wenn dabei Menschen ums Leben gekommen sind. Und ein Film bietet da neben dem Buch noch ganz andere Zugangswege. Themen wie RAF, 1+2 ter Weltkrieg, 9/11, Khmer Rouge, etc, verdienen meiner Ansicht nach auch eine Betrachtung in Literatur / Kino. Grade auch dann, wenn reelle Geschichten erzählt werden (Killing fields, Baader-Meinhof-Komplex, Schindler List, Der Untergang, München, oder jetzt halt the impossible) Für mich persönlich ist Kino eigentlich selten nur Unterhaltung, sondern immer die Hoffnung, mit neuen Blickwinkeln von einem Kinoabend nachhause zu kommen. Ob dabei "The Impossible" hilfreich war, lasse ich offen. Nebenher ein kommerzielles Interesse zu haben, halt ich mal für absolut entschuldbar. Ich lebe auch nicht von Luft und Liebe. Kommt hinzu, dass sich dies auch wunderbar mit der thailändischen Medienlandschaft deckt. Die dürfte man bei den Ansprüchen, auch im Bereich Printmedien, nicht mehr lesen, und das würde mich doch sehr zurückwerfen in den Bemühungen, die Thaisprache zu erlernen. VG Taunusianer
Wobei ich natürlich schon verstehe das die Geschichte anders aussieht wen man selbst betroffen ist. Ich wüsste auch nicht ob ich mir Filme zu diesem Thema ansehen würde, wäre ich selbst betroffen.
Ich wage es einfach nicht diesen Film zu sehen. Ich muss gestehen, ich habe ein bisschen Angst. Die Katastrophe hatte solche Ausmaße, dass ein Film dafür niemals ausreicht. Gut, nach diesem Prinzip dürfte man keine 2.WK-Filme drehen, aber ich finde dass dieser Film einfach zu früh kommt. Und dann stört mich auch, dass auch hier wieder "Westler"(Spanier) die Hauptrolle spielen, obwohl von den Toten ja nur die wenigsten Touristen waren.